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Schäfer gedichte.

Theokrit.

(Der erfte und berühmteste Idyllendichter der Griechen, der zu Anfange des 38ften Jahrhunderts der Welt, unter dem ägyptischen Könige Prolemaus Philadelphus lebte, und aus Syrakus gebürtig war. Man hat von ihm noch dreißig Hirtengedichte, die vielleicht nicht alle von ihm selbst find, und verschiedne kleinere, zum Theil epigrammatische Stücke. Durch die Einfachheit, Anmuth und Wahrheit seis ner Manier ist er das allgemeine Muster aller nachherigen Schäferdichter geworden. Seine Sprache gewinnt sehr an Sanftheit durch den dorischen Dialekt. Eine Parallele zwis fchen ihm und Geßner, f. in Herders Fragmenten über die neuere Literatur, Samml. II. S. 349. Keinem ist der Versuch, ihn in unsre Sprache zu übertragen, beffer gelungen, als dem åltern Grafen zu Stollberg, unter dessen Gedicha ten aus dem Griechischen überserseßt sich neun Idyllen Theokrit's befinden.)

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*) Uebersetzung von dem åltern Grafen zu Stollberg. (S. deffen Gedichte aus dem Griechischen, Hamburg 1782. gr. 8. S. 168.)

Kommst du Likoris? Bringt nach dritter Nacht mir : die

dritte

Morgenrothe dich endlich wieder? O Mädchen die Sehns

Theokrit.

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Theotrit. Όσσον ἔαρ χειμῶνος, ὅσον μῆλον βραβύλειο
Ἠδιον, όσσον οις σφετέρης λασιωτέρη αρνός
Όσσον παρθενική προφέρει τριγάμοιο γυναικός,
Οσσον ἐλαφροτέρη μέρα νεβρος, όσσον αηδών
Συμπάντων λιγύφωνος αοιδοτάτη πετεηνῶν
Τόσσον ἐμ' εύφρηνας σὺ φανείς σκιερὴν δ ̓ ὑπὸ φηγόν,
Ηλίς φρύττοντος ὁδοιπόρος έδραμεν ως τις
Εἶθ ̓ ὁμαλοὶ πνεύσειαν ἐπ ̓ ἀμφοτέροισιν Ερωτες
Νῶιν, ἐπεσσομένοις δέ γενοίμεθα πᾶσιν ἀειδής

,

Δοιώ δή τινε τώδε μετ ̓ ἀμφοτέροισι γενέσθην
Φῶς· ὁ μὲν, ἦν ἔισπνιλος, φαίη κ ̓ ὦ μυκλαίσδων
2
Τον δ ̓ ἕτερον παλιν, ως κεν ο Θεσσλός είπει, αἵταν
Αλλήλοις δ ̓ ἐφίλησαν ἴσω ζυγώ. ᾗ ἑα τότ ̓ ἦσαν
Χρύσειοι πάλαι άνδρες, εκ' αντεφίλησ ̓ ὁ φιληθείς
Εἰ γὰρ τἔτο πάτερ Κρονίδη πέλοι· εἰ γάρ αγήρω
Αθάνατοι γενεος δε διηκοσίησιν ἔπειτα
Αγγείλειεν ἐμοί τις ανέξοδον εἰς Αχέροντα,
Ἡ σὴ νῦν φιλότης καὶ τὸ χαρίεντος αἴτεω,
Πᾶσι διά σόματος μετὰ δὲ ἠθέοισι μάλις στο

Αλλ'

Macht uns Liebende øft in einem Tage zum Greise!
Lieblicher ist nach dem Winter der Lenz, nach dem Apfel die
Feige,

Lieblicher hüpft als das Kálb das leichte Reh auf der Wiese,
Lieblicher tönet der Nachtigall Lied nach der Vdgel Gezwitz
scher,

Lieblicher find nach dem Kuß der Matrone die Küsse der

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So ifts lieblich o Mädchen dich wieder zu sehn nach der

Trennung!

Welche Freude wenn du mir erscheinst! Wie am sengenden

Mittag

Strebt zu der schattenden Buche der Wandrer, so streb ich

nach bir bin.

Ach daß dir einhauchten die Liebesgåtter die Liebe!

Meine Liebe! dann würden von uns die Enkel einst fingen:

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Αλλ' ήτοι τότων μεν ὑπέρτεροι ἐξανίωνες
Εσσονθ ̓ ὡς ἐθέλησιν· ἐγὼ δὲ σετὸν καλὸν αἰνῶν,
Ψεύδεκ ῥινὸς ὑπερθεν αραιῆς ἐκ ἀναφυσῶ.

Ἐν γάρ και τι δάκης, τὸ μὲν ἀβλαβὲς εὐθὺς ἔθηκας,
Διπλάσιον δ ̓ ὤνησας· ἔχων δ' ἐπίμετρον ἀπῆνθον.

Νισαίοι Μεγαρες, αριςεύοντες έρετμοῖς,
Όλβιοι οἰκοίητε, τόν Αττικὸν ὡς πέρι άλλων
Ξείνων τιμήσαθε Διοκλέα τὸν φιλόπαιδα.
Αἰε οἱ περὶ τύμβον αολλέες μαρι πρώτῳ
Κὅροι ἐριδμαίνεσι φιλήματος ἄκρα φέρεσαι

11.3

,,Jüngling und Mädchen liebten einander, “- (sø würden fe

fingen:)

Wie der Jüngling das Mädchen, so liebte das Mädchen ben Singling.

„Ach die glücklichen Menschen der goldnen Vorzeit! damals ..Wandelten Hand in Hand die Lieb' und die Gegenliebe!" Also würden fie fingen. Zeus und ihr himlischen Bitter

Laßt es geschehn, und gebt, daß mir nach hundert Ge schlechten,

Wenn mich der Acharon feffelt, die kommenden Schatten verkünden:

„Deine Liebe lebt, und die Liebe deiner Likoris

Lebt in der Jünglinge Mund, und lebt in dem Munde der

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Doch das mögen die himlischen Götter nach eignem Beha
gen

Uns gewähren oder versagen! Ich aber, o Schönste!
Sing' in meinem Gesang dein Lob von der Wahrheit gelehret.
Wenn du mich zuweilen nach Mädchensitte verwundest,
O so heilst du mich wieder, und diese Heilung entflammet
Mehr noch die Liebe. Wir gehn dann heim mit doppelter

Wonne!

O! des

Theotrit.

Theottit. Ος δέ κε "προς μάξῃ γλυκερώτερα χείλεσι χείλη,

Βρυθόμενος σεφάνοισιν έήν πρὸς μητέρ ̓ ἀπῆνθεν.
Όλβιος όςις παισί φιλήματα κανα διαιτά.
Η πε τὸν χαροπὸν Γανυμήδεα πόλλ' ἐπιβοερά,
Λυδίη ἴσον ἔχειν πέτρῃ σόμα, χρυσὸν ὁποίη,
Πεύθονται μὴ φαῦλον, ετήτυμον, αργυραμοιβοία

Moschus.

D! des Glücks das Megara geneußt! ihr Ufer

Ihr nur, Glückliche! feiert der Liebe Fest, und es blühet Stets nur bei euch der Name der Liebenden und der Ge liebten !

Immer versammelt im Lenz bei dem Grabe des schönen Dio fles

Sich der Jünglinge Schaar und der Mädchen, fie ftreben im

Wettstreit

Nach der Siegespalme des Kuffes, und wer mit der zarten
Lippe die Lippen am süsfesten rührt, den krönen die Kränze,
Den begleiten nach Hause die preisenden Schaaren der
Mädchen!

Glücklicher aber als er, ist der Küsse Richter, der aller
Aller Mädchen Küsse geneußt, und präfet und richtet;
Küpris Knaben flehet er an, daß er ihm die Lippe
Weihe mit Kraft des prüfenden Steins, mit welchem der
Wechsler

Sorgfam forschet des Goldes Werth und ihn endlich bestim

met.

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