Und, dafs der fluch vollkommen fey, ,,So zeigt, mit fchwüren und mit küffen, ,,Leander, wie man heftig liebt, ,,Dem, als bezaubert hingeriffen, ,,Die fchöne diefs zur antwort giebt : Was kann mich auf der welt betrüben, Durch mehr, als weibermuth bezeugt! Hofft meine Sehnsucht nicht vergebens, Und follten fchätze, reich und kronen Den wechfel taufendfach belohnen; So 1 So heifs ich " aus getreuem finn , Wie viel ist mir an dir verliehn ! Ihr götter! fcheints euch felbft nicht schön, Zwo feelen fo vereint zu fehn ? ,,Sie feufzt, und reicht, zum unterpfand, Die weiffe, weiche, warme hand. ,,lft diefes paar nicht zu beneiden? ,,Doch, dauren auch der menfchen freuden? ,,Nachdem er fich noch was verweilt, ,,Und ihr den abfchiedskufs ertheilt, ,,Eilt er von feiner herrfcherinn ,,Den augenblick zur hofftatt hin, ,,Sie aber auch den augenblick ,,In ihres Cleons arm zurück, ,,Der damals, als Leander kam, „Zum winkel feine zuflucht nahm. * Deum teftem invoco, fi me Auguftus univerfo praefidens mundo matrimonii bono re dignaretur, totumque mihi Orbem confirmaret in perpetuo praefidendum, sharius mihi et O fchö dignius videretur Tua dici meretrix, quam illius Imperatrix. HELOISSA in Epist. I. ad ABÆLARDVM, p. 50. (edit Ricardi Rawlinson, London 1718.) Should * O fchönes beyfpiel gleicher triebe! O wahres mufter heutger liebe ! Reue über eine nicht begangene Bosheit. Ein in weib, die Lais ihrer zeit, Die theure Nymphe Sprach: Ach ja! Sein abzug geht mir etwas nah; Doch darum kann ich mich nicht faffen, Dafs ich ihm, als er abfchied nahm, Da er durch mich um alles kam, Den schönen mantel noch gelaffen. Should at my feet the world's great mafter fall, Himfelf, his throne, his world, I'd fcorn them all: Not Caefars empreß would I deign to prove ; Doris. No, make me mistreẞ to the me that to thee. A Doris. ls Doris, die freundliche schöne, Ihr mann, den die eiferfucht nagte, , nur fagte Ihr eifer benetzte die wangen; Sie klagte dem himmel ihr leid : Soll treue nur undank empfangen; Was fteht denn der untreu bereit ? Auf! rächender himmel, erwache, Gesetze der ehre, der tugend, Euch leb' ich mit feufzen itzt nach; Doch ift die empfindliche jugend Nicht diefer versuchung zu schwach? Es drohet verzweiflung dem herzen, Der kummer verzehret den leib; Soll unfchuld denn alles verfchmerzen, Und bin ich nicht schön, und ein weib? Was Doris aus rache vollstrecket, Laurette. |