Pflegt diefe fertigkeit nicht thieren beyzuwohnen? Wann fürchterliche Buthen fchwellen, So wird im ftrom ein haus durch biber auf 1 geführet, An dem der fturm die kraft verlieret, Die vörderfüffe fcheinen hände, Es kann ihr wunderbau ein dreyfach ftockwerk zeigen, Und jeder biber höher fteigen, Wann eis und wellen weiter gehn. Sie wählen nahe pappelweiden, 7 Dle fie mit fcharfem zahn durchschneiden; Die nordamericanifchen Wilden in Neufrankreich oder Canada. 6 S. des Freyherrn de la HONTAN Nouveaux Voya, ges dans l'Amerique Septentrionale, im fechszehnten Und Briefe des erften Theils, und Tom. II.. p. 155-159. imgleichen das Spectacle de la Nature, im zwölften Gefpräche des erften Bandes, p. 361 - 370. 7 Zu Und fie erwarten ftets den beyftand ftarker winde, Es werden die, fo arbeit haffen, Der fchmach und faulheit überlaffen, Und man verbannt fie aus dem ftaat. 7 Ein ächter biber mufs fein amt getreu verwalten, Bald bauen, und bald wache halten, Und melden, wann ein menfch fich naht. Wer war der Plato diefer thiere? Wer lehrte fie, was ich hier fpüre, Soll man die fähigkeit, wodurch fie diefes können, Gefügter theile wirkung nennen? Wo ist ein uhrwerk fo gefcheidt? Entdeckt man weiter nichts an ihnen, JA Als die bewegung der maschinen, 7 Zu diefer Stelle dienet infonderheit, was in den 1738 gedruckten Avantures du Sr. C. le Beau, ou Voyage parmi les Sauvages de l'Ameri. que Septentrionale, P.1.c. XIX. P. 315-339. von dem Bau B 7 und der Gefchicklichkeit der Biber erwehnt wird. 8 La Fontaine verfichert uns, in der Anmerkung zu Teiner 213ten Fabel, dafs diefes eine wirkliche Be gebenheit/ ift. Aurorens feind, ein freund: der nächte, Ein thier aus traurigem gefchlechte, Ein kauz, der fchlaufte böfewicht, Ward in dem neft ertappt; das fteckte voller mäufe, Die waren feift, und hatten fpeife, Sie wurden hier vom kauz ernähret, Der ihre brüder längst verzehret, Aus vorficht lähmt' er fie, weil, die er fonft gefangen, Ihm wieder unverhofft entgangen : Itzt frafs er fie, nach fichrer wahl. Hat diefer fchlecker nichts ermeffen? Auf einmal alles aufzufreffen ; Das war zu ungefund, zu viel. Er fpart; er will die maus eh er fie mäftet, lähmen, 9 Und ihr zur flucht die mittel nehmen. Die 9 Eine Art Adler heiffet Gebeine der gefangenen Aquila, offifraga, der Thiere zerbricht. Beinbrecher, weil er diesh nav «cereler, · Die Fledermaus und die zwo Wiefel. Es kam 'die fledermaus in einer wiefel loch; Die war den mäufen feind, und fprach: Wie darfft du doch, Der mäufe misgeburt! dich meinen augen weifen? Wiewohl du kömmt mir recht; ich wollte fo fchon fpeifen. Die kater unfers dorfs find meine beften freunde, Es lebe, was gut mauft! Ihr wird zuletzt geglaubt; Sie rettet unverfehrt ihr unerkanntes haupt; Und doch geräth fie bald, durch ihr geficht betrogen, In einer andern hau; die war der maus gewogen; Ihr waren gegentheils die vögel ganz verhafst. Sie frafs, in hoffnung, fchon den ihr zu fchlauen gaft. Es Es weifs die fledermaus ihr glücklich zu entgehen. Wofür denn, ruft fie aus, werd ich itzt angefehen? Für einen vogel? Ich? Du, wiefel, irreft fehr. Soll diefs ein fittig feyn? Kennt man nicht mäufe mehr? Der erfte donnerfchlag zerfchmettre hier die ka Ein kluger fieht auf ort und zeit, Einft Der Fuchs und der Bock. inft reiste meifter fuchs zu einem feiner fchwäger, Im fchwülen fommer, über feld; Es hatte fich zu ihm der ziegenbock gesellt, Der dumm und ficher war, wie viele hörnerträger. |