か 51 Melamp erwiedert drauf: Freund! wir be klagen dich; Wir glaubens, dort im wald ift oft nicht viel 1 Doch willft du mit mir zu freffen. Nach wunsch verpfleget feyn, und aller noth vergeffen. Mich liebet herr und frau; mein amt fällt gar nicht schwer. Ich hüte haus und hof, und halte nächtlich wache. Auch du fcheint mir gefchickt zur hut, und gegenwehr; Und mehr bedarf es nicht, dafs man dich glück Der Wolfumhalfet ihn, und als er hurtig trabt, fchabt, Und wird aus fürwitz kühn, ihn dessfalls zu befragen. Mich dünkt, versetzt fein freund, mir fällt die urfach ein: Des tages legt man mich mit fchmeicheln an die kette;. Aus furcht, ich mögte fonft falfch oder beifsig feyn, Dafern ein held, wie ich, ftets feinen willen hätte. Was aber fchadet diefs? Ich liege warm und ftill; Mein herr befuchet mich, der knecht bringt trank und fpeife. Der wolf, der weiter nicht den hund beglei ten will, Sucht feinen rückweg bald, und dankt ihm für die reife. Nein! ruft er: auf der welt ift nichts der freyheit gleich. Sollt ich mir einen ftand, den fie nicht schmückt, erwählen? Dem weifen gilt fie mehr, als thron und könig reich. Wenn ihm die freyheit fehlt, fo wird ihm alles fehlen. "Mops Mops und Hector. er hefte freund in unfrer welt, Der Mops, war mit Hector auferzogen, Ihm gieng es recht nach feinem finn: Wo Möpschen war, da gab es freude; Doch Hector zog nach Norden hin, ̧¡ Und fand verfolgung, froft und räude. Wahr ift es: Hectors unverstand Kaum finden fich die brüder ein, Er wedelt, wenn den andachtbund 2 Gebeth und wink und kufs beleben! Er wedelt! O der höllenhund, → Der unschuld ärgernifs zu geben! Er nimmt fich endlich mehr in acht, Damit fein thun unfträflich fcheine. Doch Hectorn drückt fchon der verdacht; Er ist kein thier für die gemeine. Bald foll ein wohlgewählter ftein Der hunger kann noch länger kränken. f I Man ftöfst, und fchlägt, und nennt ihn toll, Der brüderfchaft ergrimmte zucht Von Mopfen wird er kaum erkanut! So dürftig kommt er angekrochen. *Der Befchlufs diefer Fabel enthält zum Theil den Gedanken des du Bellay, in feiner bekannten Grab Mops fchrift eines Hundes: Latratu fures excepi &c. welche von A. Arnauld verän dert, Mops fpricht: Mein freund, du jammerst mich, Ich werde dich zu tröften wiffen, Madame giebt mir manchen kufs, Manch schmätzgen, dem kein nachdruck fehlet. i. Mir kommen fie in überflufs, Dem manne werden fie gezehlet. Wer will, was höhere gewollt, Mich lobt das ganze haus; warum? dert, aber nicht verbeffert worden. S. die MENAGIANA, im dritten Theile der parififchen Auflage, C 4 Jupiter (von 1729.) p.268. 270. und was hierüber in den DVCATIANIS T. I. p. 267. 268. angemerkt worden. |