So heftig ift fein einziges begehren. Du feufzeft fchon; ach glaube meinen zähren. Ach hätte mir mein langer widerstand, Mein fpröder ftolz nicht ganz dein herz ent wandt! Dein edles herz! doch wollteft du ermeffen. Der falk ift hin: du haft davon gegeffen War dein geheifs, und ward mir zum ergötzen. mehr. Ihn würgt ich ab, gleichgültig, ohne reue: Die wittwe fagt: o nein; es ift genug! Du giebt mir itzt das gröfste liebeszeichen, Mein befter freund! Es mag mein fohn erbleichen, Der himmel mag ihn länger mir verleihn; Der kranke fohn folgt bald dem vater nach. Der zweyte tag fand ihn gefchröpft und schwach, Der dritte todt; und, über fein erblaffen, Will Silvia fich gar nicht tröften laffen. Allein der bund der liebe mit der zeit Ift viel zu stark für ihre traurigkeit. Nicht blofs aus dank; auch weil ihr herz ihn wählet, Wird Friederich mit Silvien vermählet. So hat er fie im teftament bedacht, Sich auf das land, und in ein fchlofs begeben, Was fie erleiden müffen, Als diefes weh, und ihres föhnchens fchmerz. Sonft will er nichts. Seitdem man ihm erzehlet; Seit folcher zeit war es einmal gefchehen, Dafs er ihn felbft, und feinen herrn gesehen, Der 6 Sonft heifst derFufs des Falken und des Habichts bey den Falkenieren Hand, im und fie nennen feine Klauen Finger. S. Döbeln, zweyten Theile, S. 187. |