Poetische Werke des Herrn Friedrichs von Hagedorn: Mit Kupfern, Niteet 1–3Verlegts B.L. Walthard, 1772 |
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Sivu 6
... macht zu haben verdienten . Kundschafter kennen viele als die Länder und Höfe , haben . Dergleichen Schlaue Bücher so genau , welche fie angesehen Nach dem Steine der Weifen ist nichts Schwerer zu finden , als die Kunft , jedem zu ge ...
... macht zu haben verdienten . Kundschafter kennen viele als die Länder und Höfe , haben . Dergleichen Schlaue Bücher so genau , welche fie angesehen Nach dem Steine der Weifen ist nichts Schwerer zu finden , als die Kunft , jedem zu ge ...
Sivu 15
... macht ! Sie unterrichten , und werden nicht mehr unterrichtet . Für fie werden nicht allein keine Anmerkungen , keine neue Bücher , fon- dern , höchftens , nur Titel und Vorreden gel fchrieben . Alles , was beyde verfprechen , das ...
... macht ! Sie unterrichten , und werden nicht mehr unterrichtet . Für fie werden nicht allein keine Anmerkungen , keine neue Bücher , fon- dern , höchftens , nur Titel und Vorreden gel fchrieben . Alles , was beyde verfprechen , das ...
Sivu 23
... macht nicht immer die beste Figur , wenn er das Anfehen haben will , dafs er die Gefundheit und Stärke feiner Einfälle , nur seinen Kräften zu danken hat , und fie gleichfam mit feinem eigenen Witze B nähret . nähret . 7 Es gereichet ...
... macht nicht immer die beste Figur , wenn er das Anfehen haben will , dafs er die Gefundheit und Stärke feiner Einfälle , nur seinen Kräften zu danken hat , und fie gleichfam mit feinem eigenen Witze B nähret . nähret . 7 Es gereichet ...
Sivu 41
... macht und weisheit theils ver- fagen , theils entziehn . Bilde felbft mein herz , o Vater ! dafs es fich zum mitleid neige , Und um andrer wunden blute , fehler decke , die es fchaut ; Würdige mich des Erbarmens , das ich fremder noth ...
... macht und weisheit theils ver- fagen , theils entziehn . Bilde felbft mein herz , o Vater ! dafs es fich zum mitleid neige , Und um andrer wunden blute , fehler decke , die es fchaut ; Würdige mich des Erbarmens , das ich fremder noth ...
Sivu 44
... macht ? Du breiteft aus die mitternacht , Und zählt die ftern ' als eine heerde . Dem winde giebft Du fein gewicht , Dem waffer maafs , den fonnen licht , Und hängft an nichts die last der erde . Der HErr ift GOtt . Licht ift fein kleid ...
... macht ? Du breiteft aus die mitternacht , Und zählt die ftern ' als eine heerde . Dem winde giebft Du fein gewicht , Dem waffer maafs , den fonnen licht , Und hängft an nichts die last der erde . Der HErr ift GOtt . Licht ift fein kleid ...
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Yleiset termit ja lausekkeet
beften beyde beym bift ciam Cicero dafs daſs deffen diefer edler effe erften Fabel faft fagt falfch fchatz fcheint fcherz fchlaf fchlecht fchnell fchon fchrecken fchwach fchwer feele fehen fehn fehr fein feind felbft feyn fich fieg fieht find fohn folcher foll follte fonft fprach fpricht freund freundſchaft frey freyheit ftadt ftand ftark ftehn ftets ftille ftolz ftunden fuchs füffe furcht fürften Gedichte geift genufs gewiffen giebt gleich glück gott groffen grofs gunft heifst herr herz höchften Horaz Houyhnhnm huld iſt itzt Jahre Jupiter kluger koft könig kufs kunft läfst land leben lich liebe luft macht mann menfchen mihi Monomotapa müffen mufs muth neid noth nunc Phädrus Plutarch pracht Pyrrhus quid quod rath recht reich ruhm ſchön ſein Stentor taufend Theile thiere thor treu tugend unfern unfrer verftand viel wahrheit wald ward weifs welt werth wiffen wiffenfchaft witz wohl Zevs
Suositut otteet
Sivu 120 - Den Sänger, den er früh vernommen, Lässt er an einem Morgen kommen, Und spricht: Mein lustiger Johann! Wie geht es euch? Wie fangt ihrs an? Es rühmt ein jeder eure Waare: Sagt, wie viel bringt sie euch im Jahre ? Im Jahre, Herr? mir fällt nicht bey, Wie groß im Jahr mein Vortheil sey. So rechn' ich nicht; ein Tag beschehret, Was der, so auf ihn kömmt, verzehret.
Sivu 121 - Blicke, Mit mehr als dieb'scher Furcht zurücke. Er herzt den Beutel, den er hält, Und zählt und wägt und schwenkt das Geld, Das Geld, den Ursprung seiner Freude Und seiner Augen neue Weide. Es wird mit stummer Lust beschaut Und einem Kasten anvertraut, Den Band und starke Schlösser hüten, Beim Einbruch Dieben Trotz zu bieten, Den auch der karge Tor bei Nacht Aus banger Vorsicht selbst bewacht.
Sivu 227 - Reich ist Ruh und Friede. Ich selber trag ihn dir von allen Füchsen an. O Freund, komm bald herab, daß ich dich herzen kann. Wie guckst du so herum?
Sivu 193 - Agnese, das getreue Weib, Verpflegt des theuren Gatten Leib. Sie weiß ihm von gesunden Speisen Die trefflichsten stets anzupreisen; Was aber schwächet oder zehrt, Wird ihm mit vielem Recht verwehrt. Sie wärmt und würzt des Mannes Wein, Und schneidet ihm die Bissen klein, Legt Mark und Nieren reichlich vor, Drückt seine Hand, zupft ihm ans Ohr, Um durch dergleichen Schmeicheleyen Den alten Paulus zu erfreuen.
Sivu 57 - Reineke verwirrte sich In die ihm gelegten Stricke, Und wiewohl er selbst entwich, Ließ er doch den Schwanz zurücke. Um nicht lächerlich zu sein, Predigt er den Füchsen ein, Auch den ihren abzulegen.
Sivu 48 - ... Wolf, ein Bild der Dürftigkeit, sah einen feisten Hund bei Nacht umherspazieren. Sein Wanst gefiel ihm sehr; drum hielt er's für gescheit, bei diesem Fremden sich manierlich aufzuführen. Er schien vor großer Lust ganz außer sich zu sein, Gesellschaft solcher Art im Felde vorzufinden, und sprach: „Wann wird auch mich ein kleines Glück erfreun? Und ach! wie könnte mich ein guter Rat verbinden! An Gönnern fehlt es nur; die Zeiten sind nicht gut. Kein Blutsfreund ladet uns mit andern lieben...
Sivu 154 - Es ist ein Buch, das er selbst aufgesetzt, Es ist ein Schatz von Ihm beschriebner Hefte, Ein Kupferstich, der Ihn, mit Recht, entzückt. In dem Er sich, mit Ruhm verbrämt, erblickt. Es ist sein Krieg ein schwerer Federkrieg, In dem durch Ihn Beweise steh...
Sivu 228 - Ich selber trag' ihn dir von allen Füchsen an. O Freund, komm bald herab, daß ich dich herzen kann! Wie guckst du so herum? - Greif, Halt und Bellart kommen, Die Hunde, die du kennst: versetzt der alte Hahn; Und als der Fuchs entläuft: Was, fragt er, ficht dich an?
Sivu 179 - Des Daseyns Trost, das Recht, vergnügt zu seyn. Der Kenner Glück macht Lenz, und Witz gemein. Ja , auch der Witz? Die Einfalt kann nicht sehen) Ihr lachen nicht die Thäler und die Höhen. Sie hört auch grob , und in der Melodie Der Nachtigall erschallt kein Ton für sie. Wie schmeichelhaft und mit verjüngten Flügel...
Sivu 215 - Flehen nichts erreicht Und uns kein Wahn verführt, nach fernerm Ziel zu streben! Kaum, daß der Menschen Lenz, die Zeit der Lust, verstreicht, So überladen uns mit ungewohnten Bürden Der Haus- und Ehestand, Geschäfte, Pflichten, Würden, Bis daß der Tiere Herr dem trägsten Lasttier gleicht.