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al-Mu'taçims bis dieser starb 1). Dann diente er dessen Sohne al-Wâțiq, bis dieser starb 2), und dann dessen Bruder al-Mutawakkil, bis er selbst in der Nacht, in welcher al-Mutawakkil ermordet wurde, vom Mittwoch auf Donnerstag den 3-4. Sawwâl 247 ) (10—11. December 861), starb.

Nach dem Ableben seines Vaters Guff begab sich Tugg der Name bedeutet so viel als) — nach Ägypten in den Dienst des Aḥmad b. Tûlûn und wurde von diesem zum Emir von Ägypten ernannt). Nachdem Aḥmad b. Tûlûn (im Dü'l-qa'da 270) gestorben, schloss Tugg sich dessen Sohne Abû'l-Gaiš Humârawaih an und war dessen Statthalter über Damaskus und Tiberias 6) bis Humârawaih getötet wurde ').

Während Tugg als Statthalter Humârawaihs in Damaskus war, erhielt er den Befehl nach Ţarsûs zu gehen, um Râġib 3) anzugreifen und zu töten. Er begab sich infolge dessen nach Tarsûs, und obgleich es in der schlimmsten Winterzeit war, kam Râġib mit zweihundert Knappen ihm entgegen, nahm ihn aber in freundlichster Weise auf, bediente ihn und erfüllte seine Forderungen, so dass Tugg sich der Feindseligkeit enthielt, besonders weil auch die Einwohner von Tarsûs für Râġib eintraten. Unverrichteter Sache kehrte Tuġġ nach Damaskus zurück, von WO aus er an Humârawaih schrieb und sich entschuldigte, indem er allerlei Umstände anführte, welche ihn verhindert hatten den Râģib zu greifen 9). Als Humârawaih kurz darauf in Damaskus eintraf, nahm Tuġġ an einem Trinkgelag bei ihm Theil. Da sagte Humârawaih, als der Wein ihn schon in seiner Macht hatte, zu Tugg: weisst du, dass nichts anderes als du selbst meine Ankunft hierher veranlasst hat, wählte jedoch einen anderen Gegenstand für das Gespräch, sobald er bemerkte, dass Tuğğ sich plötzlich veränderte. Voll von Furcht entfernte sich Tugğ, weil er eingesehen hatte, dass Humârawaih ihn töten würde, wie er in Damaskus Çâfî, den Diener seines Vaters, getötet hatte, weil dieser aus Ägypten zu ihm gekommen war. In derselben Nacht wurde aber Humârawaih ermordet 10). Tugg soll, als er die

1) Am 18. Rabi' I 227 (5. Januar 842).

2) Am 23. Dû'l-ḥiğğa 232 (10. August 847).

3) Ibn Hall. 1. c., Statth. 1. c. Vgl. Abû'l-Maḥ. IIa, 4) So auch Ibn Hall. I c., Abu'l-Maḥ. 1. c.

5) Im arab. Text p. 8, 15: pas,

. وكان من أكابر قواده

ror. P.

xlö Növb of Anal, vgl. Statth. 1. c. Bei Abû'l-Maḥ. 1. c.

6) So auch Ibn Hall. 1. c. Bei al-Halabî 4, p. 57: Damaskus und Syrien. Vgl. Selecta p..

7) Dagegen erzählt Ibn Hall. 1. c., dass Tugg nach dem Tode Aḥmads zu dem aufständischen Statthalter von Mosul Ishaq b. Kundâgîk überging und ihm diente, bis er nach dem Friedensschluss zwischen Ibn Kundâgîk und Humârawaih in die Dienste des letztgenannten trat und zwar als Statthalter der oben genannten Orte; vgl. Statth. . p. 25.

8) Für Râgib sieh Ibn Haldûn III, ۳۵۲۰ p.

9) Die Expedition nach Tarsus geschah im Jahre 281, sieh Ibn al-Atîr VII p., al-Mas'ûdî VIII p, 146, Aba 'l-Fidâ II p. 274, Abû l-Maḥ. Ila p. 9. Tugg soll bis Trapezunt vorgerückt und die Stadt Amâzia erobert haben, vgl. Statth. 3 p. 40.

10) Arab. Text p. 4, 2—13. Nach al-Kindî, Taʼriḥ Miçr fol. 108a, Ibn Hall. n°. P., al-Mas'ûdî VIII, p. 147, al-Halabî 3, p. 61: im Dû'l-qa'da, nach al-Makîn p. 177, Ibn al-Atîr VII, p. : im Da'l-hiğğa.

Nachricht erhielt, sich aufs Pferd geschwungen, die Mörder verfolgt und einige von ihnen umgebracht haben 1).

Dann diente Tuğğ dem Sohn Humârawaihs, Gaiš. Dieser regierte nur sechs Monate 2), bis er durch einen Aufstand, an dessen Spitze Tuğğ stand 3), entthront wurde. Sein Nachfolger und Bruder Hârûn b. Abi'l-Gaiš bestätigte dem Tuğğ die Statthalterschaft über Damaskus und Tiberias. Während der Regierung des Gaiš erschien im Jahre 290 der Karmate Çâhib al-Hâl al-Alawî '), den Tuġğ bekämpfte, bis er ihn besiegte und nach 'Iraq gebracht werden sah. Als nämlich Çâhib al-Hâl die Oberhand gewonnen und Damaskus selbst eine lange Zeit belagert hatte, schrieb Tuğğ nach Baġdâd und bat den Chalifen um Hilfe. Das Heer des Chalifen besiegte die Karmaten, worauf Çâhib al-Hâl gefangen genommen und nach Bagdad gebracht wurde 5).

Tugg blieb auf seinem Posten als Statthalter über Damaskus und Tiberias, bis Hârûn b. Humârawaih im Cafar 292 ) bei al-'Abbâsa getötet wurde und Muhammad b. Sulaimân al-Kâtib Ägypten für den Chalifen al-Muktafi eroberte und die Tûlûniden stürzte). Als Muḥammad b. Sulaiman dann, nachdem er die Schätze Ägyptens gesammelt, mit den Tûlûniden, unter welchen Übaid b. Țûlûn und seine Genossen sich befanden, und mit den Mâdarâiten sich nach Irâq begab ), folgte Tuğğ ihm nach Bağdâd 9). Hier verlangte der damalige Vezier al-Abbâs b. al-Hasan, dass Tuġġ in seinem Gefolge zu Fuss gehen sollte, was Tuġġ aber nicht that. Infolge dessen machte der Vezier Tugg bei den Chalifen verdächtig und brachte es dahin, dass der Chalif Tuğğ nebst

1) Statth. 3, p. 40f., Abû 'l-Maḥ. Ila, p. V. f.

2) Für die von einander abweichenden Nachrichten über die Dauer der Regierung des Gaiš sieh WEIL, II,

482 Anm. 1.

, p.

3) Vgl. Ibn al-Atîr VII, p. , al-Maqrîzî 1, p. P. Unter den aufständischen Emiren war auch Tugg's

Bruder Badr.

4) Câḥib al-Hâl war der Karmaten-Häuptling al-Husain b. Zakarûja, der den Namen Aḥmad annahm und wegen eines Maals im Gesicht Çaḥib al-ḥál oder Çáḥib aš-šáma (Ibn al-Atîr VII p.) d. h. "der mit dem Maale, genannt wurde, vgl. WEIL II p. 520.

5) Arab. Text p. ò 18f, 24 — 2. Der obige kurze Bericht über Tugg's Verhalten mit den Karmaten ist wenig genau. Nach Ibn al-Atîr VII, p. o hatte Tugg schon im Jahre 289 mit den Karmaten zu schaffen. Im Rabî II 290 schickte Tugg gegen den Karmaten Jahjâ ein Heer unter Bašîr, der geschlagen und getötet wurde (ibid. p.). Dann zog Tuġġ selbst heraus, wurde aber gleichfalls geschlagen, worauf die Karmaten vor Damaskus anlangten und die Stadt belagerten. Zwar wurde Jahja kurz darauf getötet, aber sein Bruder al-Husain Câhib alHal setzte die Belagerung fort. In dieser beängstigenden Lage bat Tugg den Chalifen um Hilfe, wie oben schon erzählt wurde. Der Chalif schickte ein Heer unter Muḥammad b. Sulaimân al-Kâtib, der am 6. Muharram d. J. 291 in der Nähe von Hamât die Karmaten besiegte und zerstreute. al-Husain, der sich in die Wüste geflüchtet hatte, wurde bei Dâlia in der Nähe des Eufrats ergriffen, nach Bagdâd gebracht und hingerichtet (p. 9ƒ.).

6) Am 11. Çafar 292 nach al-Makîn p. 183, richtiger am 18. Çafar nach al-Maqrîzî I, p., Abû 'l-Maḥ. IIa, p. ^, al-Ḥalabî 3, p. 62. Über die verschiedenen Berichte, wie Hârûn getötet wurde, sieh WEIL II, p. 523

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9) Nach Abû 'l-Maḥ Ila, p. lof gingen mit Tugg sein Sohn und sein Bruder; unter den Mâdarâ'iten war Muḥammad b. 'Alî al-Mâdarâ'î.

dessen Söhnen ') al-Iḥšid und Ubaidallâh ins Gefängniss werfen liess, wo er bis zu seinem Tode im Jahre 294 (906/7) blieb 2).

Tugg wird als ein grossherziger Mann bezeichnet. Seine Vorliebe für Wohlgerüche war allgemein bekannt 3). Ahmad b. Ubaidallâh erzählt, dass Tugg ein besonderes Häuschen für Parfüme hatte und auf seinen Reisen mehr als fünfzig Kameele mit sich führte. Ein ägyptischer Notar erzählt, dass er den ägyptischen Richter al-Husain b. Abi Zâria sich mit Wohlgerüchen parfümiren sah und dass dieser, als es dem Notar zu viel dünkte, gesagt habe: wenn du doch Tugg, den Emir von Damaskus, sehen würdest; er hat ein vergittertes Kuppelgebäude, in welchem er sich zu parfümiren pflegt, und so oft er dies thut, bleibt sein Parfüm für die Mehrzahl der Damaskener nicht verborgen wegen dess ausströmenden Wohlgeruches ).

Charakteristisch für Tugg ist auch die folgende Anekdote, die Abu Bakr Muḥammad b. Alî al-Mâdarâ'î, der Verwaltungsvorsteher von Ägypten, erzählt: ich gab in Ägypten ein Gastmahl, zu welchem ich zehn Personen, unter diesen auch Tugg, einlud. Als wir beim Essen waren, kam einer von meinen Dienern und meldete, dass ein Mann aus Damaskus mit Geschenken angekommen sei. Ich sagte: «sieh mal nach, was die Geschenke sind!» Er sagte: es sind dreissig Birnen». Ich fuhr fort: «wenn die Birnen gut sind, nimm sie und gieb dem Manne 30 Dînâre!» Der Diener that so, und als wir mit dem Essen fertig waren und die Sitzung geordnet worden, sagte ich zu dem Diener: lege vor jeden eine Schüssel mit drei Birnen!» Auch dies geschah. Als wir vom Schlafen aufstanden und uns setzten, betrachtete ich sämmtliche Schüsseln, aber auf ihnen war nichts. Da rief ich ins geheim den Diener und fragte ihn über die Birnen, wozu er antwortete, dass er gethan hatte, wie befohlen. Zugleich kam ein anderer Diener und sagte: «mein Herr, Abû Muḥammad Tuğğ, stand von dem Schlafe auf und wollte den Abtritt besuchen; dabei erhob er die Hülle der Schüsseln und sagte: ,was ist dies? Damaskenische Birnen! Gieb ein Messer, Sklave! Und dann ass er die dreissig Birnen!» Ich lachte und sagte: >> Abû Muḥammad, du darfst das Gebet nicht verrichten, denn du hast Birnen im Werthe von 30 Dînâren gegessen.» Er lachte gleichfalls, indem er sagte: sie waren aus meiner Provinz, und ich war ihnen der nächste 5).

Tuğğ hatte sieben Söhne, von denen ausser den schon genannten Abû Bakr Muḥammad al-Ihsid und Abû'l-Husain Ubaidallâh, noch drei, Abû'l-Muzaffar al-Hasan, Abû Naçr al-Husain und Abû'l-Qâsim Ali, von Ibn Sa îd erwähnt werden 6).

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6) Ibid. p., 19.

al-Halabî 4 p. 57 sagt, dass Tugg bei seinem Tode vier Söhne hinterliess und zwar unseren Muḥammad, Abûl-Qâsim 'Alî, Abû'l-Muzaffar al-Husain (sic!) und Abu'l-Hasan (sic!) 'Ubaidallâh. Statt Ubaidallâh wird von Ibn Sa'id mitunter auch Abdallah geschrieben, wie auch Ibn Hall no., WEIL III p. 9f. schreiben; vgl. Abû 'l-Maḥ. Ila p. o Anm. 9.

Abû Bakr Muḥammad b. Tuğğ al.Iḥšid war der älteste Sohn des Tugg, geboren Montags 1) den 12. Ragab 268 (= 5. Februar 882) in der Strasse am Kûfathor in Bagdad.

Schon während der Präfektur seines Vaters war al-Iḥšid dessen Stellvertreter in Tiberias. Hier nahm durch Abstammung und Reichthum, Macht und Adel der von Alî b. Abi Tâlib herstammende A bû 't-Tib Muhammad b. Hamza b. Ubaidallâh b. al-'Abbas b. al-Hasan b. 'Ubaidallâh Ibn al-'Amâmir eine so hervorragende Stellung ein, dass der junge Muḥammad b. Tugg seine Würde nicht geltend machen konnte. Er schrieb deshalb an seinen Vater und klagte, dass er keine Macht über den Aliden Abû't-Ţîb habe. Von seinem Vater aufgefordert nur muthig zu sein, überfiel er Abû't-Tib, als dieser sich in seinem Garten befand, und tötete ihn 2).

Dass Muḥammad b. Tuğğ und 'Ubaidallâh mit ihrem Vater Tuğğ infolge der neidischen Anschläge des Veziers al-'Abbâs ins Gefängniss geworfen wurden, wurde schon erzählt. Nach dem Tode des Tuğğ wurden sie aus der Gefangenschaft entlassen und traten in den Dienst des al-'Abbâs. Sie fuhren mit ihm, als er fuhr, und stiegen herunter, als es herunterstieg, und waren beständig bei ihm bis zu dem Tage, an welchem al-Husain b. Ḥamdân den Vezier tötete (den 20. Rabî ̊ I 296 3) — 17. December 908). Er versetzte dem Vezier mit seinem Schwerte einen Hieb auf dessen Nacken, so dass er niederfiel. Dann schrie er zu Muḥammad b. Tuğğ und dessen Bruder Ubaidallâh: «nehmet Rache!»> Diese eilten herbei und schlugen al-'Abbâs mit ihren Schwertern tot. Dann floh Ibn Ḥamdân nach Dijâr Rabî a und 'Ubaidallâh eilte nach Schîrâz, wo er in den Dienst des Emirs dieses Landes, Ibn Abi 's-Sağ ) trat. Noch in den Tagen Muqtadirs kehrte er nach Bağdâd zurück und gewann im Dienste des Chalifen Rang und Würde, welcher Thatsache er sich seinem Bruder Muḥammad gegenüber rühmte 5).

Auch Muḥammad b. Tugg verliess Bagdad, nachdem er sich an dem Vezier al-Abbâs gerächt hatte, und begab sich in den Dienst des syrischen Steuereinnehmers Abû l-'Abbâs Aḥmad b. Bastâm. Er ging mit ihm auf die Jagd und pflegte seine Jagdfalken zu tragen, weswegen er der Falkner des Ibn Bastâm genannt wurde. Als nach einiger Zeit Ibn Bastâm mit einem Amte in Ägypten bekleidet wurde, ging Muḥammad b. Tugg mit ihm nach Ägypten und blieb auch fernerhin in seinem Dienste, bis Ibn Basțâm im Jahre 2976) starb. Dann schloss er sich an dessen Sohn Abû 'l-Qâsim 'Alî 7). Endlich trat er

1) Abû 'l-Maḥ. Ila p. Yo.. Ibn-Sa'id sagt nur: in der Mitte Ragab,; das genaue Datum ist wohl daher: der 12. Ragab, vgl. Statth. 4 p. 25 Anm. 4. Ibn Hall. 1. c.: Montag den 15. Rağab. 2) Arab. Text, p. 4, 22-27.

4) Ibn Hall. n°. V...

5) Arab. Text p. v, 7-13.

3) Ibn al-Atîr VIII p. ", Ibn Haldûn III p. ; al-Fahri p. o: in den Tagen al-Muqtadirs; vgl. auch WEIL II p. 543 Anm. 1. 6) Vgl. Ibn al-Atîr VIII, p. fo. 7) Ibn Hallikân, der von dem Dienst Muhammads b. Tugg bei den Banû Bastâm nichts weiss, sagt dass er sich in der syrischen Wüste ein Jahr lang verborgen hielt. Die oben erzählten Ereignisse nach dem Tode des Tugg werden von Abû 1-Maḥ. Ila p. of. in folgenden Worten zusammengefasst: J

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وجرت

. شرحها الى أن قدم مصر في دولة تكين

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in den Dienst bei Abû Mançûr Takîn al-Ḥâçç, dem Emir und Statthalter 1) von Ägypten, betheiligte sich an dem Kampf gegen Hubâsa 2) und zeichnete sich sehr aus. Er war von nun an bei Takîn an Stelle eines Sohnes; er ass bei ihm und leistete ihm beim Trinkgelage Gesellschaft. Auch als Takîn Ägypten verliess 3), ging Muḥammad b. Tuġġ mit ihm nach Syrien und trennte sich nicht von ihm. Während Muhammad b. Tuğğ mit Takîn in Damaskus war, wurde er einmal von Takîn als Führer der Pilgerkaravane nach Mekka abgesandt. Unter den Pilgern war auch Abû Çâlih Mufliḥ ), der Vertraute alMuqtadirs, und diesem Manne leistete Muḥammad mehrere Dienste während der Wallfahrt. Als Muḥammad sich mit den Pilgern auf Arafât befand und nach dem Untergang der Sonne sich aufmachte, um mit den Pilgern nach al-Muzdalifa zu gehen, bemerkte er, dass das Zelt des Muhammad b. 'Ali al-Mâdarâ't über alle anderen Zelte in die Höhe ragte, ging mit seinen Knappen hin und schlug die Kameelin des Muhammad b. Alî alMâdarâ'î ins Gesicht. Muḥammad b. Alî, der in seinem Zelte dies hörte, rief: wer da», und als man antwortete: Muhammad b. Tugg», schrie er: «o du Rebell, Sohn eines Rebellen!» Muḥammad b. Tuğğ aber lachte und begab sich nach al-Muzdalifa zu Mufliḥ, welcher ihm für diese That dankte und ihm zehn Dînâre zum Gewicht von tausend Dînâren gab. Danu diente Muḥammad b. Tuğğ dem Mufliḥ in Mekka und Medîna 5) bis dieser nach Irâq abreiste. Wegen alles dieses nährte Muhammad b. Alî in seinem Herzen Groll gegen Muhammad b. Tuğğ ). Dann übertrug Takîn dem Muḥammad b. Tugg die Aufsicht über Ammân und die Sarât Gebirge. Als Muḥammad auf diesem Posten war, erfuhr er im Jahre 306 7), dass die syrischen Pilger, unter welchen eine Haremsdame *) der Šaġab, der Mutter des Chalifen al-Muqtadirs, nebst vielen Leuten aus 'Irâq war, von einer Räuberbande beunruhigt wurden. Er sammelte infolge dessen seine Truppen, zog mit seinem Bruder Alî aus, traf die Bande, schlug sie in die Flucht und kehrte mit vielen Gefangenen zurück. Für diese That erhielt Muhammad den Dank Takîns, und die Leute von Trâq schrieben nach Bagdâd und lobten Muḥammad, so dass er die Aufmerksamkeit des Hofes erregte 9).

C

In dem oben dargestellten Verhältniss zu Takîn stand Muḥammad b. Tugg, bis dieser

1) Takîn war das erste Mal Statthalter von Agypten von 11. Šawwâl 297 (= 23. Juni 910) bis 14. Dû’l-qa'da 31 Mai 915), al-Kindî, fol. 1206, Abû 'l-Maḥ. IIa pp. nl, ^, Statth. 4 p. 9—13.

302 (

2) Im MS >; dass Hubâsa die richtige Aussprache des Namens ist, hat WUESTENFELD, Statth. 4 p. 10 Anm. 2 dargelegt. Hubâsa b. Jûsuf zog Sonnabends den 8. Muharram 302 in Alexandria ein, al-Kindî fol. 119, Ibn al-Atîr VIII, p. 49, Ibn Haldûn III, p., al-Maqrîzî I, ۳۲۷ etc.

p.

3) D. h. als Takîn von der Statthalterschaft entlassen wurde, vgl. oben. Nach as-Sujûtî II, erst im Jahre 303.

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P.

geschah dies

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9) Nach Ibn Hall. 1. c. erzählte die Dame 'Ağûz dem Chalifen al-Muqtadir von dem Wohlverhalten Muḥammads, worauf der Chalif diesem ein Ehrenkleid und höheren Gehalt gegeben haben soll. Arab. Text p. v

14-19, 24-28.

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