Sammlung der vorzüglichsten Werke deutscher Dichter und Prosaisten, Niteet 34–35F.A. Schrämbl, 1793 |
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Tulokset 1 - 5 kokonaismäärästä 26
Sivu 3
MUSE ! die du weifst , was Thier ' und Bäume sagen , Wovon der Vogel singt , was Fisch und Wurm beklagen , Ich bitte , sage mir , wie reden Löw ' und Maus ? 1 Wie drückt sich eine Gans , und wie ein Adler aus ? Wovon schwatzt Schneck ...
MUSE ! die du weifst , was Thier ' und Bäume sagen , Wovon der Vogel singt , was Fisch und Wurm beklagen , Ich bitte , sage mir , wie reden Löw ' und Maus ? 1 Wie drückt sich eine Gans , und wie ein Adler aus ? Wovon schwatzt Schneck ...
Sivu 9
... Thier , das er ihr längst versprochen , Ein abgerichtet Vöglein , hin . Ach ! sagte Phyllis , mein Damöt , Es ist recht schön ; kann es auch singen ? Ja ! Kind , es singt wie ein Poet ; Ich werde dir nichts Schlechtes bringen . Wie ...
... Thier , das er ihr längst versprochen , Ein abgerichtet Vöglein , hin . Ach ! sagte Phyllis , mein Damöt , Es ist recht schön ; kann es auch singen ? Ja ! Kind , es singt wie ein Poet ; Ich werde dir nichts Schlechtes bringen . Wie ...
Sivu 36
... Thier , halb Pflanze seyn . Um dieses Unding auszubrüten , Wuchs aus der Erd ' ein kurzer Stamm ; Der Frühling gab ihm Laub und Blüthen , Der Herbst anstatt der Frucht ein Lamm . Nichts war an ihm vom Kopf zum Schwanze , Das nicht dem ...
... Thier , halb Pflanze seyn . Um dieses Unding auszubrüten , Wuchs aus der Erd ' ein kurzer Stamm ; Der Frühling gab ihm Laub und Blüthen , Der Herbst anstatt der Frucht ein Lamm . Nichts war an ihm vom Kopf zum Schwanze , Das nicht dem ...
Yleiset termit ja lausekkeet
allhier alten arme Äsop Äsopus beyden blinde Kuh Boreas Böse Brod Buch Charon dabey dafs Dals Damöt daſs Diefs Ding drauf drey Ehre einst endlich Erde Fabel Fabeln fand Feind Feld flieht Freund frey Fuchs Füchse gehn Geist Geiz Geld Gesicht gethan Gimpel gleich Glück Gold Gott grofs grofse HALBERSTADT Hand Haus heifst Held Herr Herz hiefs Himmel hört Itzt Jahre Jupiter Juvenal Kind kleine Töffel Komete Krieg Kunst läfst Laster Leben lehrt Leib lich Licht Liebe liefs Lust macht Mandarin Mann Maus Meer Menschen mufs mufst muſs Nacht Natur Noth Pflicht Philomel Piko Pracht Recht rief ruhn sagte Schäfer Schatz schien Schlufs schwa Seele sehn seyd seyn sieht Sohn soll sprach stehn Sterblichen Stolz Strafe stund Theil Thier Thor thun thut Tugend unsern Vater Vergnügen Vernunft viel Vogel Völker voll Vulkanus Wahrheit Wald ward Weisen Welt Werth wieder Wolf Zevs zween Zwey
Suositut otteet
Sivu 133 - Sie schienen mir, das schwör' ich euch, An Wuth den Furien, an Ernst den Höllenrichtern, An Angst den Missethittern gleich. Allein, was ist ihr Zweck? so fragten hier die Freunde, Vielleicht besorgen sie die Wohlfahrt der Gemeinde? Ach nein! So suchen sie der Weisen Stein? Ihr irrt, So wollen sie vielleicht des Zirkels Viereck sinden? Nein! So bereun sie alte Sünden? Das ist es alles nicht. So sind sie gar verwirrt, Wenn sie nicht hören, reden, fühlen, Noch sehn, was thun sie denn? Sie spielen.
Sivu 143 - Ein jung und eitler Abkömmling, Der oft mit mehrerm Glück als Rechte Der schnellen Hunde Spur entging. Da lag er nun vor seinem Loche Und lachte bei sich der Gefahr, Der er, noch in vergangner Woche, Durch einen Sprung entronnen war. „Sagt", rief er, „Höfe, Wiesen, Ställe, Ihr Zeugen meiner Tapferkeit, Wer stiehlt wie ich? Wer sieht so helle? Wer läuft so schnell? Wer riecht so weit? Wem ist sein Tun wie mir gelungen? Der Elefante, Löw' und Bär Sind gegen mich nur kleine Jungen Und gehn...
Sivu 132 - Beisammen fest auf einer Stelle Und denken nicht an Gott noch Hölle. Da wird kein Tisch gedeckt, kein Mund wird naß gemacht, Es könnten um sie her die Donnerkeile blitzen, Zwei Heer' im Kampfe stehn; sollt auch der Himmel schon Mit Krachen seinen Einfall dröhn: Sie blieben ungestöret sitzen; Denn sie sind taub und stumm.
Sivu 232 - Die Eule in Gesellschaft. Als vor kurzem Jungfer Eule Für Verdruß und langer Weile Unter andre Vögel kam, Wurde sie als ungeschliffen, Von den Ändern ausgepfiffen. Daß sie endlich ihren Rückweg wiederum nach Hause nahm. Ey da schimpft sie auf die Zeit, Lobt und rühmt die Einsamkeit.
Sivu 165 - Gut! unterbrach der Sohn, nun kenn' ich diesen Herrn, Er ging hinweg, sein Unglücksstern Trieb ihn zum Tieger hin, der in dem Grase ruhte.
Sivu 139 - Indessen kriegt der Sachsen Heer Befehl, in Böhmen einzurücken. Nunmehr ist Töffel fort, man spricht von ihm nicht mehr, Die Sachsen dringen ein, gehn bis nach Mähren hinter, Und Töffel gehet mit. Es geht ein ganzer Winter, Ein halber Sommer hin , man senkt den Weinstock ein, Als man den Ruf vernimmt: Es sollte Friede seyn.
Sivu 49 - Endlich tanzten alle Katzen, Poltern, lärmen, daß es kracht, Zischen, heulen, sprudeln, kratzen, Bis der Herr im Haus erwacht.
Sivu 138 - Was? sprach er, kann ich nicht ein Jahr wo anders leben, Inmittelst ändert sich's, und man verkennet mich. Gleich ging er hin, und ward ein Reiter. Das höret Nachbars Hans, die Sage gehet weiter, Und man erzählt von Haus zu Haus, Der kleine Toffel geht nach Böhmen mit hinaus.
Sivu 79 - Mit umgekehrtem Eigensinn Begab er sich zur Erde hin Und baut in niedriges Gesträuche. So scheu macht ihn der Fall der Eiche.
Sivu 55 - Dazu den größten Anspruch hat. Um diesen Anspruch zu erlangen, Sieht man die Söhne sich zerstreun. Drei Monden waren schon vergangen, Da stellten sie sich wieder ein. Drauf sprach der älteste der Brüder: Hört, es vertraut' ein fremder Mann Sein Gut ohn eingen Schein mir an, Dem gab ich es getreulich wieder.