Sivut kuvina
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Ein Unge und ihr behaltet Schild und Degen,

nannter.

Und macht das Opferpaar von seinen Würgern frei.“

So sprechend schleichen sie dicht an des Thurmes
Mauer,

Bis da, wo sie vertieft auf Pfeilern ruht, herum;
Dann drången sie sich an, und stehn, wie Todte,
stumm,

Das Schwert gezückt, und harrend auf der Lauer.

wim Und sieh! schon nåher kommt, mit angsterfüllter Trauer,

Der jammervolle Zug; schon tritt

Das buschichte Gemauer, mit

Dem blassen Roth des Fackelscheins begossen,

Aus dunkler Nacht hervor; schon führen die Genoß sen

Der Frevelthat die Jammernden, geschlossen

Dem wilden Führer nach, und nun,

Als plößlich sein Gesicht der Fackeln Strahlen tras

fen,

Erkennen, die im Hinterhalte ruhn,

Den bösen, rachbegier'gen Grafen,

Der hier erscheint, die Flüchtigen zu strafen,

Wie Leopold, sein Fürst und Herr, gebot.

Euch, sprach er, als der Graf den Schlag, der ihm ges

droht,

Mit klugem Eifer abgewendet,

Und nun mit neuem Muth vor seinem Thron ers schien:

Euch sey die schwere Schuld verziehn,

So bald Ihr Euer Werk nach meinem Wunsch vollens

det.

Noch immer hüllt den Sonnenschein

Der sonst genoßnen Ruh ein trüber Nebel ein;

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Gewitterwolken unser Haupt.

umschweben

Und diese zu zerstreun, was ist das Leben

Pou drei Nichtswürdigen? Eilt, Ottobann! und

raubt

Den

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Den Frevlern nicht den Trost, mit ihrem Freunde
Zum wenigsten den leßten Gang zu thun.

Die frevelhafte Flucht verdient den Tod; und
ruhn

Die drei gefürchteten, die årgsten ́unsrer Feinde
Erst tief im Hungerthurm, versiegelt ihren Mund
Des Todes treue Hand; alsdann erst leg' ich wies

der

Mein Haupt zu sanftem Schlummer nieder.

Alsdann wird erst mein Herz von seiner Angst ge fund.

Eilt, Graf! der Abend kommt. Das rosige Gefieder

Des Morgens bringt durch Euch mir Freud' und Ruh

zurücke.

Und Ihr, wenn Ihr vollbracht, warum ich Euch

nur bitte,

C

Ihr Freund! geniesst dann hier in meiner Schäße

Mitte

Ein glänzendes und dauerhaftes Glück!

So sprach, nach feiler Hofessitte

Schnell ausgesöhnt, zum Schein der böse Leopold;

Und weislich häuft' er Gunst und Gold

Und Hoffnung neuer Ehrenstellen

Die andre leicht empor zu schnellen

Auf Einer von den Wageschalen an.

Denn auf der Andern lag, was selbst dem bösen

Mann

Ein theures Kleinod bleibt — das Leben seines Kin

des!

Doch weh! sie stieg, zu leicht für einen Ottobann!
Er hörte, wagte! ach! der schwarze Geist gewann
Die Oberhand; und schnell bestieg er sein geschwin

des

Tartar'sches Roß, ritt, gleich dem Zug des Win:

Des,

Durch Nacht und Dunkelheit; kam an der Hütte

an

Lin Unges

nannter.

Ein Unge Und eilte nun, da schon der Tag zu graun bes

nannter.

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Poetische

Gespräch e.

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