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(elfrig), fordre!, reded: gebent!

S. Findest du anders einen redlichen Mann in mir, so wisse: Mein Vater, mein Ohein, alle meine Vorfahren waren es nicht minder! So wisse noch mehr: Geschlechter, wie das meinige, giebt es zu Tausenden in Rom! - Allu cius, sey von nun an dieser Römer Bundsgenosse! Sey es, und du wirst künftig gern gestehen: die Erde hat kein Volk, man sich minder zum - deinde und stärker zum Freunde wünschen soll!

A. (hastig) Leb wohl!

S. (etwas erstaunt) Wohin?

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A. Laß mich! Laß mich! Selbst an meinem Hochselttage flieg' ich von dannen lasse alle jene habe, mit der du mich so mild beschenktest, laß Sidegerden selbst zurück; will die Fluren der Celtiberier durchstreifen: will überall laut rufen:,,Mit mir! mit mir, meine Brüder! Zu den Fah nen eines Jünglings, den Göttern an Gestalt und Tugend ähnlich! Unüberwindlich in Waffen, doch unübertrefflicher noch an Wilde und Edelmuth!" So will ich rufen, und wenigstens binnen drei

kehr ich nicht mit tausend Reutern
Tagen zurück, so mache mich das Schicksal eben so zum
Spotte meines Landes, als es zur Zierde und zum Retter.
des deinigen dich erschuf *) (ab),

*) Er kehrte wirklich mit einem Trupp von 1400 Reutern wieder.

III.

Abhandelnde Schriftsteller.

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I.

Griechische Schriftsteller.

Aristoteles.

Wie überhaupt den Griechen das Verdienst eigen war, die bisher zerstreuten, von Gelegenheit und Zufall abhängigen, mensch lichen Kenntnisse auf feste, wissenschaftliche Grundfäße zurückzus führen, und jeder gemeinschaftlichen Klasse derselben Vollständigs Feit und fyftematischen Zusammenhang zu ertheilen; so gebährt dieser Ruhm vorzüglich dem Aristoteles, (geb. zu Stagira, Olymp. 99.) dem nicht nur die philosophischen Disciplinen, sons dern auch Rhetorik und Poetik, ihre ursprüngliche Form verdans ken. Seine Rhetorik, aus der hier eine kleine Probe feines dogs matischen Vortrages mitgetheilt wird, ist die Grundlage der meis` ften spätern Anweisungen zur Beredsamkeit geworden, und bleibt in jedem Betracht ein rühmliches Denkmahl feines philosophischen Scharfsinns, und eins der vorzüglichsten Mußter des lehrenden und beweisführenden Vortrages. Eein Unterricht verliert den Haupts zweck der eigentlichen Rednerkunk, die Ueberredung und Ueberzeus gung, nié aus den Augen; und darum ift es vornehmlich sein Ges schäfte, die dazu dienlichen Mittel, besonders die Wirkung des Redners auf Sitten und Leidenschaften genau zu entwickeln. Und ob er gleich selbst nicht eigentlicher Rhetor war, so hat doch unter allen griechischen Lehrern der Redekunft keiner die Grundfäße der felben mit so tief eindringendem philosophischen Geiste untersucht, und gelehrt. In dieser Hinsicht vornehmlich sagt Cicero von ihm: Quis omnium doctior, quis acutior, quis in rebus vel inveniendis, vel iudicandis acrior Ariftotele fuit? Orator, c. 51. Das vornehmste Verdienst seiner dogmatischen Schreibart ist Pråcision. Nachdem er im erften Buche der Rhetorik von der Natur und Eins thelung der Redekunft gehandelt hat, so geht er im zweiten die

Leidenschaften durch, deren genaue Kenntniß der Redner befißen muß, und kommt sødann in der hier mitgetheilten Stelle auf die Sitten oder Charaktere, die jedem Alter eigen find; und schildert hier zuerst die Sitten der Jünglinge und Greise.

ΤΕΧΝΗΣ ΡΗΤΟΡΙΚΗΣ, ΒΙΒΛ. Β. 12. 13

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Τὰ δὲ ἤθη ποιοί τινες, κατὰ τὰ πάθη, καὶ τὰς ἕξεις, καὶ τὰς ἡλικίας, καὶ τὰς τύχας, διέλθωμεν μετὰ ταῦτα. Λέγω δὲ πάθη μὲν, ὀργὴν, ἐπιθυμίαν, καὶ τὰ τοιαῦτα, περὶ ὧν εἰρήκαμεν πρότερον· ἕξεις δὲ, ἀρετὰς καὶ κακίας. Εἴρηται και περὶ τέτων πρότερον, καὶ ποῖα προαιρένται ἕκασοι, καὶ ποίων πρακτικοί. Ηλικίας δὲ εἰσι, νεότης, καὶ ακμή, καὶ γήρας. Τύχην δὲ λέγω, εὐγένειαν, καὶ πλοῦτον, καὶ δυνάμεις, καὶ ταναντία τέτοις καὶ ὅλως, ευτυχίαν καὶ δυσυχίαν. Οἱ μὲν ἦν νέοι, τὰ ἤθη εἰσὶν ἐπιθυμητικοὶ, καὶ διοι ποιεῖν ὧν ἂν ἐπιθυμήσωσι. Καὶ τῶν περὶ τὸ σῶμα ἐπιθυμιῶν, μάλιςα ακολεθητικοὶ εἰσι ταῖς περὶ τὰ ἀφροδίσια, καὶ ἀκρατεῖς τάντης. Ευμετάβολοι δὲ καὶ ἀψικόροι πρὸς τὰς ἐπιθυμίας. Καὶ σφόδρα μὲν ἐπιθυμᾶσι, ταχὺ δὲ παύονται. Ὀξεται γαρ αι βελήσεις, καὶ ἂν μεγάλα, ὥσπερ αι τῶν καμνόντων δίψαι καὶ πεῖναι. Καὶ θυμικοί, και οξύθυμοι, καὶ οἷοι ακολεθεῖν τῇ ὁρμῇ. Καὶ ἥττες εἰσὶ τῇ θυμα· διὰ γὰρ φιλοτιμίαν, ἐκ ἀνέχονται ὀλιγωρέμενοι, αλλ ἀγανακτησιν, ἂν οἴωνται ἀδικεῖσθαι. Καὶ φιλότιμοι μὲν εἰσι, μᾶλλον δὲ φιλόνικοι· ὑπεροχῆς γὰρ ἐπιθυμεῖ ἡ νεότης· ἡ δὲ νίκη υπεροχή τις. Καὶ ἄμφω ταῦτα ταῦτα μᾶλλον, ἢ φιλοχρήμα. τοι· φιλοχρήματοι δὲ ἥκισα, διὰ τὸ μήπω ἐνδείας πεπειρᾶ παι

c

ὥσπερ

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