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Goldsmith.

Near yonder copfe, where once the garden

fmil'd,

And ftill where many a garden flower grows wild;
There, where a few thorn-fh rubs the place disclose,
The village preacher's modeft manfion rofe.
A man he was, to all the country dear,
And paffing rich with forty pounds a year;
Remote from towns he ran his godly race,
Nor ere had changed, nor wifh'd to change his
place;

Unfkilful he to fawn, or feek for power,
By doctrines fashioned to the varying hour;
Far other aims his heart had learned to prize,
More bent to raife the wretched than to rife.
His house was known to all the vagrant train,
He chid their wanderings, but relieved their pain;
The long remembered beggar was his gueft,
Whose beard defcending fwept his aged breast;
The ruined fpend-thrift, now no longer proud,
Claimed kindred there, and had his claims allowed;
The broken foldier, kindly bade to stay,
Sate by his fire, and talked the night away;
Wept o'er his wounds, or tales of forrow done,
Shouldered his crutch, and fhewed how fields were

won.

Pleafed with his guefts, the good man learned
glow,

And quite forgot their vices in their woe;
Careless their merits, or their faults to fcan,
His pity gave ere charity began.

Thus to relieve the wretched was his pride,
And even his failings leaned to Virtue's fide;
But in his duty prompt at every call,

He watched and wept, he prayed and felt, for all.
And, as a bird each fond endearment tries,

To tempt its new fledged offfpring to the skies;

L

Goldfinith. He tried each art, reproved each dull delay,
Allured to brighter worlds, and led the way.

Befide the bed where parting life was layed,
And forrow, guilt, and pain, by turns dismayed,
The reverend champion ftood. At his control,
Despair and anguifh fled the ftruggling foul;
Comfort came down the trembling wretch to raise,
And his laft faultering accents whispered praise,

At church, with meek and unaffected grace,
His looks adorned the venerable place;
Truth from his lips prevailed with double sway,
And fools, who came to fcoff, remained to pray.
The fervice paft, around the pious man,
With ready zeal each honeft ruftic ran;
Even children followed with endearing wile,
And plucked his gown, to fhare the good man's
fmile.

His ready fmile a parent's warmth expreft,
Their welfare pleas'd him, and their cares diftreft;
To them his heart, his love, his griefs were given,
But all his ferious thoughts had reft in heaven.
As fome tall cliff that lifts its awful form

Swells from the vale, and midway leaves the ftorm,
Though round its breast the rolling clouds are
fpread,

Eternal funfhine fettles on its head.

1

Opik.

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Opig.

S. von ihm B. II. S. 40. 342. Wie unter den rds mischen Dichtern Rornelius Severus den Aetna zum Ge genstande eines eignen Gedichts wåhlte, so besingt Opitz in einem, an åchten Schönheiten sehr ergiebigen, Gedichte den Vesuv, und verbindet in demselben überall Beschreibung und Unterricht. Nachstehende Stelle enthält die Schildes rung des Berges, und sticht sehr glücklich gegen die unmits telbar vorhergehende reizende Beschreibung Kampaniens ab. Sowohl das Gedicht selbst, als die demselben beigefügten Anmerkungen, beweisen, daß der Vater unsrer Poefie Eina fichten und Kenntnisse besaß, die feine, ihn wenig achtende, Söhne nur gar zu oft einem Dichter für sehr entbehrlich halten.

Aus dem Gedicht: Vesuvius.

Zum ersten wann der Berg zu wüten angefangen
Und welche Zeit die Glut vor Alters aufgegangen,
Zeigt kein Gelehrter an; es ist auch nicht mein Ziel,
Daß ich die große Brunst allhier erzählen will,
So da entsprungen ist, wie Titus hat regieret,
Darvon die Afche ward in Africa geführet,
Und in Egypten hin: man schreibet nach und nach
Wie grimmig oft und viel die schwere Feuerbach
Herfürgebrochen sey. Wir müssen nåher kommen;
Der bleiche Monde hat eilfmal erst abgenommen,
Und neue Hörner kriegt, seit daß der heiße Grund
Sein Feuer werfen ließ den aufgesperrten Schlund.
Die Welt liegt unbesorgt mit sanfter Ruh umgeben,
Als alles Land umher beginnet zu erheben

Sich selbst, und was es trågt; es giebt der großen
Last

Mit Furcht und Zittern nach; das arme Volk vera

blast,

Opitz.

Der Häuser Rücken bebt, die See wird auch erreget,
Bis daß Aurora kömmt noch bleicher als sie pfleget,
Und ihren weißen Zug fast hinter sich läst gehn,
Dieweil sie um den Berg sieht eine Wolke stehn,
Dadurch ihr heller Glanz mit allen seinen Stralen
Zu dringen nicht vermag, noch weiter weiß zu mahlen
Das ganz betrübte Feld. Der Nächte Mittag macht
Die Wiesen nie so schwarz, wann des Gestirnes
Pracht

Im dicken Nebel steckt, als dieser Dampf sich zeiget,
Der, wie ein Fichtenbaum, hoch von der Wurzel steis
get,

Mit dicken Aesten aus, dieweil der Asche Last

Sich in die Breite giebt. Bald kömmt ein solches
Krachen

Als wenn der Jupiter mit Donner in die Sachen
Der schudden Menschen schlägt, daß aller Grund der
Welt

Erzittert, oder auch, im Fall ein kühner Held,
Der vor die Freiheit steht, und seine große Thaten
Auf gute Sache pflanzt, mit feurigen Granaten
Ergrimmet um sich wirft, und zwinget eine Stadt,
Die noch an Billigkeit der Waffen Zweifel hat,
Zu glauben, was ihr dient. Die Hike bricht zusams

men

Durch eine rauhe Bahn mit ihren wilden Flammen,
Wirft schrecklicher Gestalt des Berges Glieder aus,
Und jaget mit Geschrei bis an des Himmels
Haus,

Den stinkigten Morast, von dessen schwarzen Sande,
Der Pech und Schwefel hält, kein Ort im ganzen

Lande

Sich frey und sicher weiß. Es springet auch ein
Fluß

Des Feuers aus der Kluft, dem alles weichen muß,
Indem er seinen Lauf in sieben Strome theilet,
Und dem Gestade zu mit heißem Rauschen eilet,
Daß Thal und Hügel brennt; der Acker wird vers

heert,

Das Vieh, so weiden will, von Flammen selbst verzehrt,

Die Gråser Heu gemacht, die schattenreichen Wälder
Vom Grunde fortgeführt, und die Phlegråeri Felder
Sind nichts als lauter Glut; das alté Herculan,
Das lustige Castell, genannt Octavian,

Viel Flecken voller Frucht und Dörfer stehn im
Brande,

Die Wasser fürchten sich, und fliehen vor dem Lande,
Das Volk, so nicht erstickt, und gar wird fortgerafft,
Kömmt athemlos daher, beraubet aller Kraft,
Lahm, nackend, und halbtodt, und ́füllt mit Weh und
Zagen

Den ganzen Himmel an, der gleichsam mit ihm klas
gen,

Und auch sich kümmern muß. Wie etwan ein Sols
dat,

Wann daß er Feind und Todt vor seinen Fäusten hat,
Und ihm der blinde Staub gleich unter Augen stehet,
Erhihet Feuer giebt, und da er meint, er gehet
Indessen aus Gefahr, so rennt er mehr hinein:
Nicht anders laufen sie auch über Stock und Stein
Von Staub und Asche blind: der giebet seinen Wåns

den

So brennen, gute Nacht; der reißt mit beiden Håns

den

Den armen Vater fort, der nunmehr alt und schwach,

Gar kaum zu folgen weiß, und zeucht den Stab hers

nach;

Der kann sein treues Weib und Kinder nicht verlass

sen,

Und jeder ist bemüht mit sich etwas zu fassen,

Das ihm vor allen lieb: doch folgt der Raub nicht

gar,

Und mancher kömmt durch Geiz in Jammer und Ge:

fahr,

Bleibt selber, wo sein Geld. Die Glut muß aber weis

chen

Dem, den der Himmel liebt; sie giebet fast ein Zeis

chen

Opitz.

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