F. L. Graf zu Solche Gedanken führten uns heim; wir freuten uns innig Unsers unsterblichen Lebens und unsrer ewigen Freunds schaft! Freunde! die Gottinn verlässt mich, sonst sång ich Eschen, Mancher Schauer der Vorzeit den sinnenden Enkel ers haschet. Ach Begeistrung! melodisch erscholl der Flug deis Nun enteilest du mir im schwebenden Saitengelispel; ! Poetische Briefe. Horaz. Wer sich mit den großen und mannichfaltigen Schinz heiten der Zorazischen Briefe, und mit der so. feinen als originalen Manier und Laune dieses Dichters nåher bekannt zu machen wünscht, der lese die vortrefflichen Einleitungen und Erläuterungen, mit welchen der Herr Hofrath Wieland seine davon zu Dessau, 1782. gr. 8. gelieferte schine Uebers sezung derselben begleitet hat. Den hier mitgetheilten Brief erklärt dieser geschmackvolle Kunstrichter mit Recht für einen der allerschdusten. „Die edelste Freimüthigkeit, sagt er, erscheint darin von der gefälligsten Laune, wie von der leichten Hand einer Grazie, in die feinste Hdslichkeit ges kleidet; aber gekleidet wie die Schuheit, die nur das Vors urtheil zu schonen, nicht sich selbst zu verbergen Ursache hat; gerade nur so viel, um durch Nacktheit nicht anstdßig zu werden. Wie wahr und passend gilt von dieser Epistel das: 1 Omne vafer vitium ridentis Flaccus amici Tangit, et admiffus circum praecordia ludit; welches der liebenswürdige Persius zum Charakter unsers Dichters macht! Es ist ein Brief, wie nur ein Zoraz an einen Macenas schreiben konnte; aber er scheint ihn im Namen aller seiner Mitbrüder an alle Mäcenaten geschries ben zu haben, u. f. f. " 3 Zoraz 1 Goraz L. I. Ep. VII. Quinque dies tibi pollicitus me rure futurum, Saepe verecundum laudafti; rexque, paterque Au |