Man wacht darüber auf: schläft nicht ein: der Himmel Hat einen Jakob Böhme mehr! Christina pfunt in Schwedens Weltgetümmel; und Michaelis.. Und Sirtus Quintus wird aus einem Molch zum Wahr, seine Wuth, despotisch, wie sein Wille, Huy! schreit der Philosoph „da haben wirs warum?"- Die Schnurren, e contrario, Sind kleine muntre Harlekinen; Durchs Mikroskopium zwar freilich etwas klein: Und halten nirgend Stich, und tippen ihren Mann, Nur gleichsam im Vorbeiflug an. Oft sißen wir des Abends da, und knurren; Kaum nehmen wir ein Gläschen Wein beim Schopf Gemeiniglich empfehlen dann die Grillen Eich unsrer Gunst; und ziehn sich, Schritt vor Schritt, So hat der Moloch seinen Willen, Und führt sie wieder her, und hundert neue mit. Michaelis., Verloren, wenn wir dann mit Heersturm in sie drins gen, Sie wehren sich, so lang es eine Schanze gab: Und treten, wenn wir sie bis zur Verzweiflung bringen, Kein Riese Für eine Handbreit Kopf, worein er einmal schoß. Den überwundnen Feind in Höllenmartern ein: Und sehn und hören nun, von aussen und von innen, nen, Als, von den obgedachten Sinnen, Das leste punctum fixum opticum. Die Zeit kann freilich auch, so wie von allem Bösen, Allein Geduld gehört dazu! Und, öfters, wenn wir ihm schon auf der Ferse waren, Glitscht wieder in den Kopf, und läßt den Absaß fah: ! Sie selbst indeß, die Herren Geisterlinge, Sind unter sich, Ein Sinn, Ein Herz, Sich eins dem andern auf die Sprünge. Wir Sublunaren habens dann Zwar freilich meistens auszubaden Allein was hilfts? Man hat einmal den Schaden; Und Sauersehn schlägt, leider, nicht viel an. Zum Beispiel darf nur eine Grille Den Schnurren, eh sie sichs versehn, In meinem Kopf durchs Weichbild gehn Ein schnakisch Werkchen draus entstehn. Wie werden dann die jungen Skribler wettern! Als à la Pope sie vergöttern; Die Männchen wollten ja nicht ruhn! Kömmt, leider! dieser Herrn Geschmiere, Doch selbst vom lieben Monde her. michaelis., Die Schnurre guckt denn auch den Grillen in die Gleich giebt sie sich ein gråmlichs Air; Schwirrt wieder weg, und macht da flüchtig, Den Nachbar Velten mondensüchtig, Den Nachbar Veit zum Aristarch. Wie manches tolle Ding, seit Anno Eins auf Erden, Das Lerm in allen Zipfeln macht, War, wenn wirs recht durchåugeln werden, Ein solches Gaukelspiel der Nacht! Wie mancher Kreuzzug einft nach Drachen und nach Riesen Entstand, zu Deutschlands Untergang, Weil eine Grille den Caprizen, Die schon am ganzen Rhein St. Rom die Zähne wie; sen, Just noch zu rechter Zeit, durch Land und Leute sprang, Eh Vater Pabst das Miserere sang. und umgekehrt, wie rüftig füllen, & e 4 Mit 2 1 Michaelis. Mit Namen, Jahr für Jahr, die leeren Charten sich: Nun schwärmen sie, zu tausend, beiden Polen, Indessen herrscht durch weisse, schwarze, braune, Nepoten Evens, als ein Held, Kraft dieser Geister, Fräulein Laune, Von hieran, bis in alle Welt. Vertheilt Prinzessinnen und Thronen, Seht Majestäten ab, und Majestäten ein: Füllt ganze Staaten mit Neronen, Macht kleine Horden groß, und große Reiche klein. Mit Damen, die Walpurgis reiten, Dem Satan herenfreien Tanz: Und gönnt vielleicht zu andern Zeiten Dem armen Narren kaum den Schwanz. Geht, wie die Könige Neujahrstags mit dem Sterne, Mit der Vernunft von Haus zu Haus; Giebt Völkern Licht in die Laterne, Und blåßt es andern wieder aus. Ahmt in dem Deutschen nach, jagt in dem Samojes den, Hångt sich im Britten auf, sengt, als Polak, durchs Stolziert im Spanier, projektisirt im Schweden, ren, Beweist im Wolf, und prüft im Shaftesbury; ren Schwärmt in dem Swedenborg, und kindert im Werdirbt, als Magus bald, zur Majestät erhaben, Låßt Lässt einen Heiligen sich, ohne Kopf, begraben; Und hångt des andern Hut an Sonnenstralen auf. Und zwingt Kartheuser stumm zu seyn. michaelis. |