Riccoboni. Per onta, e per dolor fpafima, e freme Deve apparir quel pianto, e dee vederfi Dì modi fi affettati, che il delufo O quall' anime pinte in Purgatorio Di Villaresca gente, ma nel feno Mite, o Feroce impone a tutti il freno Altrove non trovata e non veduta Offerva quei, che abbraccia, e che faluta: Quei che fpafima e piange pel dolore Dell' disgraziato Amico: Ah Coccodrillo! Quel Tutore, che il povero pupillo Come fuo figlio al Re prefenta, e implora, Che mai la Coratella nongli fora Ignote a Rafael, Guido, e Tiziano Dà un color di Modesto `al Dissoluto I Cortigiani, che la fanno ufare E che rida l'Attore ancor confento Ma Riccoboni... Riccoboni., Ma che rida forzato, é con iftento Di cola non rifibile, e allor quando Di non lo far, che niente è piu gelato S. von ihm B. II. S. 153. --- Eein Lehrgedicht, L'Art Poetique, in vier Gesängen, wird von den Kunstrichtern gez meiniglich als sein Meisterwerk betrachtet, und hat unstreis tig große Verdienste, von Seiten der darin besiegten vielfäls tigen Schwierigkeiten, der schönen und korrekten Verse, und des darin herrschenden richtigen und feinen Geschmacks. Durchgängig ist zwar die Nachahmung der Horazischen Epistel an die Pisonen in diesem Gedichte sichtbar; aber dies se Nachahmung selbst ist so glücklich, und mit vielem eignen Antheil so geschickt verwebt, daß Boileau's Lehrgedicht ein schöneres, regelmäßigeres Ganze geworden ist, und seiner gans zen Anlage nach werden mußte, als der seiner Natur nach minder planmäßige horazische Brief. In dem ersten Gesange ertheilt der Dichter allgemeine poetische Vorschriften, vornehmlich über Sprache und Schreibart, und empfiehlt, besonders in der hier ausgehobenen Stelle, die Benutzung einer gefunden und unparthenischen Kritik. Zugleich vers folgt er die Geschichte der französischen Poesie von Villon an, 'bis zum Malherbe. In den beiden folgenden Gesängen geht er die verschiednen Dichtungsarten durch, und charakterifirt fie, sowohl ihrer Form als Materie nach, überaus glücklich. Dann kommt er im vierten Gesange wieder auf allgemeine Vorschriften zurück, die den Dichter jeder Gat tung angehen. Auch hier wird die Geschichte der Poesie mit eingeflochten, und zuleßt das ganze Gedicht mit dem Lobe Ludwigs XIV, und einer Auffoderung an die Dichter, ihn zu befingen, geendigt. --- Vergl. Dusch's Briefe, n. A. Th. 1. Br. 18. ART POETIQUE, Ch. I. v. 155. ff. Sur tout, qu'en vos Ecrits la Langue reverée, Dans vos plus grands excès vous foit toujours fa crée. En Boileau. En vain vous me frappez d'un fon mélodieux, Ni d'un Vers empoulé l'orgueilleux Solécisme, Eft toujours, quoiqu'il faffe, un méchant Ecri- Travaillez à loifir, quelque ordre qui vous preffe, ment. J'aime mieux un ruiffeau, qui fur la molle arène C'eft peu qu'en un Ouvrage, ou les fautes Des traits d'efprit femés de tems en tems petillent. N'y forment qu'un feul tout de diverfes parties: Soyez-vous à vous même un févère Critique. Faites-vous des amis prompts à vous cenfu rer, Qu'ils foient de vos ecrits les Confidens fincéres, Et |