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Johann Joachim Eschenburg

Herzogt. Braunschw. Lüneb. Hofrath, und Professor der Philosophie und
schönen Literatur am Collegio Carolino in Braunschweig.

Longum iter eft per praecepta; breve et efficax per excinpla.

Erster Band.

Berlin und Stettin,

bei Friedrich Nicolai, 1788.

621134 B

THEAT

SENECA.

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Vorbericht.

I

Auch

In meinem Entwurfe einer Theorie und Lie teratur der schönen Wissenschaften schränkte ich mich darauf ein, bei jeder besondern Gattung der poetischen und prosaischen Schreibart die vors nehmsten und musterhaftesten Schriftsteller älterer und neuerer Zeit bloß namentlich anzuzeigen, und die Ausgaben ihrer Werke jedem Paragras phen in den Anmerkungen unterzusehen. erklärte ich in der Vorrede dieses Entwurfs, daß ich mich in die nähere Würdigung oder Charak terifirung jener Schriftsteller mit Fleiß nicht eine gelassen, daß ich diese, nebst der Auswahl und Zergliederung der besten Stücke oder Stelz len ihrer Schriften dem mündlichen Unterrichte vorbehalten, und sie auch andern Lehrern, die sich etwa dieses Entwurfs bedienen möchten, überlassen habe. Ich sette den Grund dieses Verfahrens hinzu, weil ich es nämlich für zu ans maßlich hielt, in Sachen des Geschmacks mit

bem

dem einseitigen Urtheile seiner Empfindung dem Urtheile fremder, und vielleicht geübterer, Ems pfindung vorgreifen und gebieten zu wollen.

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Mir selbst hatte ich bei den Vorlesungen über meinen Entwurf, schon lange vor dem Abs drucke desselben, diejenigen Stellen ausgezeichnet, die ich, so weit es die Zeit erlaubte, meinen Zus hörern vorlas und kommentirte, oder worauf ich sie wenigstens verwies, wenn es an Zeit zum Vorlesen und Erläutern gebrach. Und hiebei hått' ich es auch fernerhin bewenden lassen, wenn nicht das immer lebhaftere Gefühl eines eintretenden zwiefachen Bedürfnisses meinen Entschluß anders, und für die Veranstaltung der gegenwärtigen Beispielsammlung, bestimmt hätte.

Theils sah ich ein, daß unter den Lehrern, deren so manche mein Handbuch der Einführung bei ihrem Unterricht in der schönen Literatur würs digten, ihrer viele, und bei weitem wohl die meis sten, sein würden, denen der ganze, so zahlreiche Vorrath der angeführten Schriften nicht zur Hand wäre, und die sich daher nur auf die vor

nehm

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