Kein karger Ulphius, 2 der seinem Wuchrerschweiß Wie dürftig prangt ein Herr, den nur sein Thron erhebt, Locustens würdger Freund, gekrönter Wütherich! 21 S. die Ode des Horaz: Beatus ille, qui procul negotiis &c. 22 S. den MARTIAL. Lib. III. Epigr. 63. 23 S. die Epîtres diverfes, Tom. I. p. 159. 24 Er vigentem tunc præter alios accerfiit: diebusque continuit poft cœnam canenti in multam noEtem affidens paulatim & ipfe meditari exercerique cœpit, nec eorum quidquam omittere, quæ generis ejus artifices, vel confervande vocis cauffa vel augendæ, factitarent. SVETON. in Ner. cap. XX. 24 S. den Plutarch im Antoś nius, und den Curtius im sieben ten Capitel des fünften Buches. 25 Inter ceteras difciplinas pueritia tempore imbutus & 26 G. Fraginens fur Augufte mufica, ftatim ut imperium ad- de l'Abbé de SAINT-REAL, in seis eptus est, Terpnum citharoedum ́nen Werken T. II. p. 343 - 373. und GOR Er eilt, unståter Fürst, dir in dein Schlafgemach, Ein Weiser untersucht der Hohen Recht und Pflicht. 26 Gelinder, redlicher, und tapfrer, als August, Hartlautend ist der Sah, doch mir Gewißheitvoll: Fällt einem Vater schwer, den Sohn recht anzuführen; Der majestätisch irrt, und, was ihm nicht entfliehet, Die Nacht der Schmeicheley, die Fürsten stets umgiebt, Beruft uns an den Hof ein Herr von Legionen Ihn drücket insgeheim noch eine schwere Bürde: ,,fagung wegen der Statthalter: ,,schaft abzustatten, die Cilo bey ,,ihnen verwaltet hätte. Clau ,,dius that alsobald diesen Aus Ein Destinat hoc monftrum cimbæ Pontifici fumino. „spruch: Wohl, sie sollen ihn noch`an, dem es nicht anSchüffeln fehlwey Jahre zu ihrem Statthal: ,,ter haben.,, Muratori, im er ten Theile der Geschichte von Italien, S. 156. 157. aus dem sechsaighten Buche des Dio Cass fius, p. m. 687. 29 Eine der wenigen glücklichen Begebenheiten unter der Regics rung des Domitian war diese, daß ein Fischer im adriatischen Meers busen einen Fisch von ungeheurer Größe fieng, welchen er nur dem Kaiser, als oberßen Priester, anbieten durfte. te, die aber für diesen Fisch zu klein waren. Dieser so wichtige Vors fall veranlassete ihn, den Senat unverzüglich zusammen zu berus fen. Mit gleicher Eile und Bestürs zung erschienen der rechtsgelehr: te Pegasus,der gefällige GrcisCris spus, der Frevler Rubrius, der die cke und langsame Montanus, der wohlriechende Crispinus, der ges scheidte Vejento und der blinde: Catullus, der über die Größe des ungesehenen Fisches, vor allen ana dern, erstaunte: Ein Gram so hoher Art verschonet Dich und mich : Freund! weiser Herzen Glück ist mehr als königlich. Genug! wir wollen nicht Geschicht und Zeit befragen: Sie dürften uns zu viel von irdschen Göttern sagen. Kein Weiser nimmt ein Ding als groß und edel an, Wenn der auch edel ist, der es verachten kann; Und Gütern kann er nicht den Vorzug zugestehen, Die wir so vortheilhaft und großmuthvoll verschmähen, Als Würden, Reichthum, Macht. Ein Fürst, der sich gebeut, Ist mehr, als Salomon in seiner Herrlichkeit. Mehr ist mir Braunschweigs CARL, den jede Tugend rühret, Das Recht zur Wohlfahrt macht, Geseze giebt, und hält, Der hocherhabne Stand kann nur in dem entzücken, Giebt nicht der Länder Flor dem Herrscher Götterfreuden, € 3 Der In quorum facie miferæ ma- außer seinen europäischen Reichen, gnæque fedebat Pallor amicitiæ. Die vierte Satyre des Juvenals verdienet hierüber nachgelesen zu werden. 30 Nam mihi feito jam a regibus ultimis allatas effe litteras, quibus mihi gratias agant, quod fe mea fententia reges appellaverim: quos ego non modo reges appellatus, fed omnino natos nefciebam. CICERO, Epiftolar. ad Familiar. L. IX. Epift. XV. 31 S. den Longin vom Erhabe: nen, in der siebenten Abtheilung, und den Zuschauer, im 610ten Stücke. 32 Pbilippus der Zweyte, der, auch Ost- und Westindien besaß. 33 Hiero, welcher lange Zeit im Privatkande gelebet hatte, folgte seinem Bruder Gelo in der Herra schaft von Syracusa, aber nicht in der edlen und väterlichen Gesins nung gegen diellnterthanen. Nach dem Berichte des Diodor war er geizig und gewaltsam. Mit seinem andern Bruder Polyzelus fund er eine ziemliche Zeit in öffentlicher Fehde, die endlich vom Simonis des beygeleget ward. Zwischen dies sem Poeten und ihm soll eine Uns terredung vorgefallen senn, welche uns Xenophon aufgezeichnet, und Erasmus und Coste schön überse= get haben. S. Portrait de la Con Der feinen Bürgerstand und Königsstand erwogen, Die Unerfahrnen nur berauscht der Hoheit Wahn, Ist, auch im schönsten Arm, kein Antheil unsrer Brust: Der Hofbedienten Schwarm, die Pracht und den Palast Gafft nur der Pöbel an; uns sind sie oft verhasst. Was hilft der Waffen Schuß? Er schreckt erklärte Feinde, Nicht heimlichen Verrath. Kennt ein Tyrann auch Freunde? Bringt nicht, zur Sicherheit auf dem erstiegnen Thron, Ein Sohn den Vater um, der Vater einen Cohn? Ein Haus, ein Landgut kann der Kleinen Habsucht stillen, Da Stadt und Länder kaum der Großen Griffe füllen. Wie selten ist ein Fürst, wie oft der Bürger reich! Der größre Mangel macht den Niedern Hohe gleich. Was braucht ein König nicht? Erschöpft der Schätze Menge Nicht ganzer Heere Sold, und nöthiges Gepränge? Oft schränkt ein Unterthan den schweren Aufwand ein, Und das darf kein Monarch; sonst scheint er arm zu seyn. Bedürfniß macht uns kühn: die Noth muß uns erlauben, Dem Golbe nachzustehn, and Tempel zu berauben. Wir freveln wissentlich: es schäßt auch der Tyrann Die Tapfersten des Volks, den echten Biedermann. dition des Rois, Dialogue de XENOPHON, intitulé HIERON, traduit en François par M. COSTE, à Amfterd1745. Was ich hier an führe, ist, sogar der Ordnung nach, aus diesem Gespräche. Vom Hiero handeln Rollin in der Hiftoire ancienne T. III. p. 378-385. die Univerfal Hiftory T.VII. p. 540-554. Hiftoire de Grece de M. TEMPLE STANIAN T. III. pag. 181. und MONTAIGNE L. I. Ch. XLII. |