Zwo Rahen, die der Mangel plagte, Das Ey war ihnen gnug. Es wissen viele Weisen, I Sie wollen froh zum Essen schreiten; Es schleicht ein Fuchs heran; und guter Rath wird theuer, Wie läßt sichs unberaubt entgehn? Die eine legt sich auf den Rücken,2 Und hålt mit unverwandten Blicken Die andre weiß darauf, mit glücklichem Bemühen, Und so erreichen sie das Nest. 3 Wer lehret aus gewissen Gründen, 1 Ein Rechtsgelehrter, Welt: weiser und Dichter in Rostock. 2 Moi même j'ai vû dans les montagnes de Savoie, avec quel le activité & quelle induftrie les marmotes, lorfqu'elles fe font attroupées dix ou douze enfemble pour paffer l'hyver dans un trou, qu'elles fe font creufé, amaffent le foin, les feuilles ou la paille dont elles ont befoin. Un d'entr'elles fe couche alors à la renverfe, & étendant les quatre jambes, elle fait de fon corps un tombereau, que les aurres chargent. Lorsqu'elle juge la voiture fuffifante, elle refferre fes pattes, qui en cette occafion Bers tiennent lieu de cordes; les autres la prennent enfuite par la queuë, & la trainent jusqu'au trou pour lequel la provifion eft deftinée.,, Hiftoire critique de l'ame des bêtes, par Mr. GUER, Avocat, (â Amft. 1749.) T. II. p. 56, Coire capitale des Grifons, Rats des Alpes qui fe trouvent en ces quartiers” làz lls font de la groffeur à peu prés d'une fouïne. On nous confirma ce que nous avions oui dire que ces animaux faifant provifion l'Eté pour l'Hyver du foin & autres herbes qui leur fout Verrieth die Rettungsart, die sie so wohl erlesen, Zeigt sich in keines Thieres Rånken Die jedes andern ähnlich fand?a Die besten Mittel weislich wählen, Pflegt diese Fertigkeit nicht Thieren beyzuwohnen? Wann fürchterliche Fluthen schwellen, Wann die Gewalt vereinter Quellen So wird im Strom ein Haus durch Biber aufgeführet, Das rund, umpfählt und sicher ist. font neceffaires, pour s'en acquiter promtement, il y en a un qui fert de charreté fe mettant fur le dos, les pattes en l'air & embraffant le foin & un autre qui fert de charretier & le tire par la queue jufqu'à leur tanniere, ce qui eft caufe qu'on leur trouve ordinairement le dos tout pelé. Voyage d'Italie, de Dalmatie, de Grece & du Levant par JACOB SPON & GEOR GE WHELER, (a Amfterd. 1679. 12.) Tome II. p. 290.291. 3 Eine dergleichen noch seltsa mere, doch beglaubte Begebenheit von Ragen wird in den zu London 1743 in 4. herausgekommenen Haged. 2 Theil. Die Travels through Holland, Germany &c, by Mr. DE BLAINVILLE, Vol. I. p. 263. erzehlt. 4 S. des Freyherrn von Wolf vernünftige Gedanken von Gott, der Welt und der Seele des Mens schen, § 270.870. 872. 5 Die nordamericanischen Wilden in Neufrankreich oder Canada. 6 S. des Freyherrn de la HonTAN Nouveaux Voyages dans P'Amerique Septentrionale, im sechszehnten Briefe des ersten Theils, und Tom. II. p. 155-159. imgleichen das Spectacle de la Nature, im zwölften Gespräche des ersten Bandes, p. 361-370. Die Vörderfüße scheinen Hånde, Es kann ihr Wunderbau ein dreyfach Stockwerk zeigen, Wann Eis und Wellen weiter gehn. Sie wählen nahe Pappelweiden,7 Die sie mit scharfem Zahn durchschneiden: Und sie erwarten stets den Beystand starker Winde, Die halb durchnagten Stämme stürzt. Es werden die, so Arbeit hassen, Ein echter Biber muß sein Amt getreu verwalten, Und melden, wann ein Mensch sich naht. Wo ist ein Uhrwerk so gescheidt? Entdeckt man weiter nichts an ihnen, Als die Bewegung der Maschinen, Cartefius bejahts; doch ist ihm Recht zu geben? Aurorens Feind, ein Freund der Nächte, 7. Zu dieser Stelle dienet in fonderheit, was in den 1735 8 bruckten Avantures du Sr. C. LE BEAU, ou Voyage parmi les Sauvages de l'Amerique Se Ward Ward in dem Nest ertappt; das steckte voller Mäuse, Doch ihre Füße fand man nicht. Sie wurden hier vom Kauz ernähret, Der ihre Brüder långst verzehret, Aus: Vorsicht lähmt er sie, weil, die er sonst gefangen, Ihm wieder unverhofft entgangen: Iht fraß er sie, nach sichrer Wahl. Hat dieser Schlecker nichts ermessen? Auf einmal alles aufzufressen: Das war zu ungesund, zu viel. Er spart; er will die Maus, eh er sie måstet, lähmen,» Wie kams, daß er darauf verfiel? Die Fledermaus und die zwo Wiesel. s kam die Fledermaus in einer Wiesel Loch; Die war den Mausen feind, und sprach: Wie darfst du doch, Der Mäuse Misgebuhrt! dich meinen Augen weisen? Wiewohl du kommst mir recht; ich wollte so schon speisen. Was? schreyt die Fledermaus, ich eine Maus? o nein! Mein gutes Wiefelchen, das mögt ihr selbst wohl seyn; Die mich zur Maus'gemacht, sind Lügner oder Feinde: Die Kater unsers Dorfs sind meine besten Freunde. Es lebe; was gut maust! Ihr wird zuleht geglaubt; Sie rettet unversehrt ihr unerkanntes Haubt; Und doch geråth sie bald, durch ihr Gesicht betrogen, In einer andern Bau; die war der Maus gewogen; Ihr waren gegentheils die Vögel ganz verhasst. Sie fraß, in Hoffnung, schon den ihr zu schlauen Gast. 8 LA FONTAINE versichert uns, in der Anmerkung zu seiner 213ten Fabel, daß dieses eine wirkliche Begebenheit ist. B 2 9 Eine Art Adler heißet Aquila offifraga, der Beinbrecher, weil er die Gebeine der gefangenen Thiere zerbricht. Es weiß die Fledermaus ihr glücklich zu entgehen. Wofür denn, ruft sie aus, werd ich ißt angesehen? Für einen Vogel? Ich? Du, Wiesel, irrest sehr: Soll dieß ein Fittig seyn? Kennt man nicht Mäuse mehr? Der erste Donnetschlag zerschmettre hier die Kaßen! Die Mäuse leben und die Rahen! Ein Kluger sieht auf Ort und Zeit, Es lebe Wolf! Es lebe Lange! Der Fuchs und der Bock. inst_reiste Meister Fuchs zu einem seiner Schwåger, Es hatte sich zu ihm der Ziegenbock gesellt, Ein Abweg führte sie vor eines Pachters Haus; Mein Herr! darf ich den Anschlag geben, So bald ich aus dem Brunnen bin, Ists ihrem Diener leicht, sie schuldigst nachzuheben! Hierauf Schreiben an ihren Mann, unter Nay, would kind Jove my To |