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(19)

Zur Berechnung der letztgenannten Grösse ergibt sich aus der Gleichung (7 a):

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Nach dieser Formel erhält man somit für einen gegebenen Wert von den entsprechenden Wert von d für jeden einzelnen Körper, und das Mittel der Werte von 1+d für n verschie dene Körper ist

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Wenn man ε = 0,651 annimmt, so erhält man aus der letzten Gleichung für die in 2 der Tab. A. aufgenommenen Körper selbstverständlich 5=0. Mit dem Werte &== ergeben sich für dieselben Körper aus der Gleichung (19) Werte von 1+d, die unten zusammengestellt sind.

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Man bekommt somit 1+ 5 = 0,986, welcher Wert von 1 sehr wenig abweicht, und 5=-0,014. Dieser Wert von 5 ergibt sich auch direkt aus der Gleichung (17), wenn man darin = einsetzt.

2

2 Tπ

Dass der Wert der Grösse 1+d für einige Körper sehr bedeutend vom Werte 1 abweicht, ist nach unserer Theorie auf solche Veränderungen zurückzuführen, auf welche sich die Grösse y bezieht. Denn wenn ɛ=- angenommen wird, so müssen die, Molekularschwingungen als geradlinig und einfach-harmonisch betrachtet werden, und dann geben die Gleichungen (4), (5) und (3)

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Die Veränderungen, welche durch die Grösse y berücksichtigt werden, können verschiedener Art sein. Da die schwingenden Teilchen eines einfachen festen Körpers zum grös

seren oder kleineren Teil wahrscheinlich aus paarweise vereinigten Atomen oder vielleicht sogar aus noch grösseren Komplexen bestehen, so kann das Schmelzen des Körpers mit einer Spaltung solcher Komplexe verbunden sein, was mit einer Zunahme der inneren Bewegungsenergie und einer Steigerung der Schmelzwärme gleichbedeutend ist. Oder auch können beim Schmelzen neue oder grössere Komplexe von Atomen mit gemeinsamer Bewegung gebildet werden, wodurch im Gegenteil eine Verminderung der inneren Bewegungsenergie entstehen kann, welche die Schmelzwärme herabdrückt. Ferner können beim Übergange aus dem festen in den flüssigen Aggregatzustand in folge der grösseren Beweglichkeit der Flüssigkeitsteilchen molekulare Rotationen eintreten, welche im festen Zustande nicht vorkommen, u. s. w. Der mechanische Wert aller solcher Veränderungen pro Gewichtseinheit ist

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und der Wert aller Veränderungen der erstgenannten Art dürfte in folgender Weise ausgedrückt werden können:

Wir bezeichnen die Masse eines Moleküles eines einfachen Körpers im festen Zustande mit m und im flüssigen Zustande mit m'. Die maximale molekulare Geschwindigkeit des festen Körpers beim Schmelzpunkte sei U1 und die der mittleren lebendigen Kraft der translatorischen Molekularbewegung entsprechende Geschwindigkeit der Flüssigkeit bei derselben Temperatur U1. Nach der Theorie ist dann:

1.

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Wenn m und m' nicht gleich sind, so können folglich auch U1 und U'1 nicht gleich sein; ist z. B. m>m', so muss U1>U1 sein 1). Durch diese Ungleichheit wird somit die innere Bewegungsenergie beim Schmelzen pro Gewichtseinheit mit dem Betrage

(g)

1

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vermehrt, und zu diesem Zuwachse muss ein Teil der Schmelzwärme verbraucht werden. Wäre nun die hier angenommene Zunahme der inneren Bewegungsenergie die einzige auf die Grösse y sich beziehende Veränderung, welche man in Betracht zu nehmen braucht, so könnten wir die Ausdrücke (g) und (f) gleich setzen und würden dann bekommen:

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1) Weil es möglich ist, dass die Moleküle eines einfachen Körpers auch in einem und demselben Aggregatzustande nicht alle dieselbe Atomzahl und Masse haben, so sind die oben mit m, m', U, und U', bezeichneten Grössen strenggenommen alle als mittlere Werte aufzufassen.

Wenn aber auch andere Veränderungen, auf welche sich die genannte Grösse bezieht, berücksichtigt werden sollen, so können wir schreiben: .

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wor eine Grösse ist, deren Wert im allgemeinen nicht viel von 1 abweichen dürfte.

Zum Schluss werden wir auch die Gleichung (13) zur Berechnung eines mittleren Wertes von ε anwenden. Aus der genannten Gleichung bekommt man für n verschiedene Körper:

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Zuverlässige Werte der beiden in der letzten Gleichung vorkommenden thermischen Grössen a und k sind, wenn wir die als Ausnahmen betrachteten Körper nicht mitrechnen, nur für die folgenden Körper bekannt:

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also wieder einen mittleren Wert, der mit den früher auf verschiedenen Wegen gefundenen 2 gut übereinstimmt und auch dem Werte sehr nahe fällt.

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2

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Wenn wir hier = annehmen, so erhalten wir für die in der letzten Tabelle aufgenommenen 9 Metalle mit den zur Berechnung von aus der Gleichung (22) benutzten Werten von a und k folgende Werte von 1+d:

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Die gefundenen Werte stimmen mit den aus der Gleichung (19) für dieselben Körper und mit demselben Werte von & berechneten Werten gut überein. Auch das Vorzeichen der Grösse ist nach der letzten Berechnung für alle Körper dasselbe wie für die Werte von 8, die sich aus der Gleichung (19) ergeben.

2

Diese Übereinstimmung scheint auch darauf hinzudeuten, dass die Werte von d, welche man aus den Gleichungen (19) und (24) mit &= für die einzelnen Körper bekommt, nicht von zufälliger Natur sind, sondern wirklich vorkommenden Veränderungen entsprechen.

Helsingfors, in Dezember 1911.

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TOM. XLI. N:o 5.

Über die Stabilität des elektrodynamischen

Gleichgewichtes im Gleichstromlicht-
bogen und über die Simon'sche
Theorie des Lichtbogens.

von

Thure Lesch.

Helsingfors 1912,
Druckerei der Finnischen Litteraturgesellschaft.

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