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fanden, eine Freundlichkeit, welche ich um so höher anerkennen muss, als Hr Prof. Boheman selbst, wie bekannt, die von Wahlberg gesammelten Insecten in seinem Werke Insecta Caffraria schon seit vielen Jahren zu beschreiben fortfährt. Mit gleicher Bereitwilligkeit hat mir Hr D:r C. A. Dohrn in Stettin nicht nur alle Strongylium-Arten seiner reichen Sammlung anvertraut, sondern mir sogar das zweite Exemplar abgetreten und seine werthvolle Bibliothek während meines langen Aufenthaltes bei ihm zu meiner Verfügung gestellt. In seiner Sammlung fand ich nicht nur eine bedeutende Anzahl Strongylium-Arten aus verschiedenen Gegenden Amerikas, sondern auch mehrere vollkommen unbekannte Formen aus dem Osten und Süden Asiens (Hong-kong, Java, Ceylon), so wie auch aus dem Kaffernlande. Durch Hrn Dr Dohrns Vermittelung wurde mir später von Hrn Prof. Redtenbacher aus dem Wiener Museum eine bedeutende Anzahl Strongylien zur Benutzung für meine Arbeit zugeschickt. In Berlin hatte Hr D:r A. Gerstaecker die Gefälligkeit, mir die äusserst reichen entomologischen Sammlungen des dortigen Museums zugänglich zu machen, Sammlungen, welche unter Anderem auch die von dem verstorbenen Prof. Erichson beschriebenen Strongylium-Arten aus Peru und British-Guiana enthalten. Der kürzlich und für die Wissenschaft leider zu früh verstorbene Prof. Schaum gestattete mir nicht allein die von Germar beschriebenen Typen zu untersuchen und zu vergleichen, sondern er überliess mir sogar, wie ich schon früher mit Anerkennung und Dankbarkeit erwähnt habe, aus seiner Sammlung Unica der erwähnten Gattungen, welche mir fehlten. Durch die besondere Gefälligkeit der Herren Prof. Blanchard und Lucas wurde es mir möglich, im Pariser Museum die von d'Orbigny und Castelnau in Südamerika gesammelten Arten zu untersuchen, sie mit den von mir mitgeführten Exemplaren zu vergleichen und einige neue Species zu beschreiben. Ferner hatte ich in Paris Gelegenheit, in der Sammlung des Hrn Reiche das Originalexemplar von Stenochia saracena zu beschreiben. Durch die Zuvorkommenheit des Hrn D:r Snellen van Vollenhoven standen mir ausserdem die bedeutenden ostindischen Sammlungen des Leydener Museums offen, und Hr D:r Westermann in Amsterdam erlaubte mir, auch die Sammlung der Gesellschaft Natura artis magistra zu benutzen. Dass ich durch die besondere Gefälligkeit der Herren Professoren Behn in Kiel und Schiödte in Kopenhagen Gelegenheit hatte, die von Fabricius beschriebenen und zur Gruppe der Strongyliden gehörigen Arten zu untersuchen, habe ich in meinen Bemerkungen über einige von Fabricius beschriebene Helops-Arten schon früher erwähnt. Im höchsten Grade verpflichtet fühle ich mich ferner den Herren Chevrolat und Javet in Paris,

Westermann in Kopenhagen, Thorey in Hamburg, Müller und Schaufuss in Dresden, so wie den Herren Motschulsky und Dr Sahlberg, welche mir aus ihren Sammlungen einzelne Arten leihweis überliessen. Ausserdem muss ich mit Dankbarkeit erwähnen, dass mir die Herren Deyrolle und Sallé in Paris aus ihren bedeutenden Sammlungen das zweite Exemplar mehrerer Arten bereitwillig überliessen; überdies habe ich von Hrn Kirsch in Dresden einige Arten aus Bogota und von Hrn D:r Candèze in Lüttich einige von der Insel Ceylon erhalten. Ich erlaube mir hiermit, allen diesen Herren meinen aufrichtigsten Dank für die mir erwiesene Gefälligkeit öffentlich auszusprechen. Durch diese mir zu Theil gewordenen vielseitigen Unterstützungen für meine Arbeit wurde ich in den Stand gesetzt, von den hierher gehörigen Formen eine so grosse Anzahl beschreiben zu können, dass alle früheren z. B. Lacordaire's Berechnungen bei weitem übertroffen werden; diese Anzahl beläuft sich auf mehr als das Dreifache von dem, was Dejean in seiner weltberühmten Sammlung besass. Ungefähr drei Viertel der ganzen Anzahl werden hier zum ersten Mal beschrieben, und was die schon früher beschriebenen Arten betrifft, so ist von mir auf die Ermittelung derselben die äusserste Sorgfalt verwendet worden. Leider hatte ich keine Gelegenheit, die von J. Thomson beschriebenen Strongylien aus Gabon in Afrika zu vergleichen; ich sah nur flüchtig einige Arten derselben in der Sammlung des Grafen Mniszech in Paris, ohne jedoch dieselben für meine Arbeit benutzen zu können, weil der Besitzer abwesend war. Hr Thomson, welcher versprochen hatte, nach Paris zu kommen, um mir zu einer Vergleichung seiner Typen Gelegenheit zu geben, wurde leider durch einen Krankheitsfall in seiner Familie daran verhindert. Sämmtliche Castelnau'sche Arten habe ich nur nach Beschreibungen zu ermitteln versucht und die Benennungen der Dejean'schen, so weit es mir glückte, Auskunft über dieselben zu erhalten, beibehalten, dieselbe Rüchsicht auch pflichtmässig gegen die in anderen Sammlungen angewendeten Namen beobachtet; indessen war dies nicht immer ausführbar, denn erstens hätten nicht weniger als vier verschiedene Arten unter dem Namen Strongylium femorale beschrieben werden müssen, und zweitens waren Benennungen früher schon beschriebener Arten hier von Neuem angewendet. Schliesslich muss ich noch erwähnen, dass ich wegen der Kürze meines Aufenthaltes in Berlin und Paris in der Regel nur diejenigen Arten der dortigen Sammlungen beschreiben konnte, welche ich entweder nicht selber besass oder doch nicht mit nach Helsingfors nehmen konnte. Um für die Zukunft jede Verwechselung zu vermeiden, werde ich diejenigen Sammlungen, nach deren Exemplaren die Beschreibungen abgefasst sind, hier aus

drücklich angeben. Exemplare, welche verstümmelt waren, oder deren Herkunft sich nicht nachweisen liess, habe ich der Sicherheit wegen ganz weggelassen; denn da sich unbedingt noch eine grosse Anzahl unbekannter Strongylium-Arten findet, scheint es von geringerem Belang, wenn hier einige Species weniger beschrieben werden, als wenn sich eine beschriebene Art nicht wiedererkennen liesse.

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Nach Lacordaire, Genera des Coléoptères, Tom. V, p. 497 u. ff., gehören zur Gruppe der Strongyliden die Gattungen 1) Cyphonotus GuérenMénev. (= Homocyrtus Dejean, Cat. 3 éd.), 2) Speniscus Kirby, 3) Dicyrtus (Dejean) Lacord., 4) Poecilesthus (Dejean) Blanch., 5) Strongylium Kirby, 6) Oploptera Chevrol., 7) Phymatosoma De Casteln. et Brullé und 8) Praeugena (Praogena) De Castelnau. Diese habe ich in meiner Abhandlung über Die Gattung Praogena und deren Repräsentanten mit zwei neuen Gattungen, Dysgena und Nesogena, vermehrt; zu derselben Gruppe müsste auch der von Motschulsky aus Ceylon beschriebene und von den übrigen Gattungen bedeutend abweichende Stenochinus reticulatus und zwar neben Cyphonotus gestellt werden, wenn man diesen nicht mit den Cnodaloniden der Gattung Titaena Erichson nahe stellen will; denn diese Art muss, wie die Gattung Cyphonotus streng genommen zu den von Lacordaire benannten Platygènes und nicht zu seinen Otidogènes gerechnet werden. Überhaupt ist die Verwandtschaft zwischen den Cnodaloniden und den Strongyliden, nicht zu verkennen; sie ist sogar grösser, als es Lacordaire anzunehmen scheint. Einige Species der Gattung Strongylium (Buquetii, mundum) sind in mehreren Sammlungen mit den Arten der Gattung Acropteron zusammengestellt, dagegen die Repräsentanten zweier unbeschriebenen Gattunwelche meiner Ansicht nach eher zu den Cnodaloniden gerechnet wer den müssten, in den meisten Sammlungen als Arten der Gattung Strongylium oder eigentlich Stenochia aufgestellt worden. Von der einen Gattung hat Motschulsky in seinem Essai d'un catalogue des Insectes de l'ile Ceylon, Moscou 1861, Tab. IX, f. 26, eine Art unter dem generischen Namen Camarimena abgezeichnet. Um diese Gattungsformen bekannt zu machen, will ich hier nicht nur die erwähnten Genera, sondern auch die mir zugänglichen Arten derselben kurz beschreiben.

gen,

Genus Camarimena.

Labrum breve, transversum. Mentum transversum, subquadratum, propius basin tamen paulo magis dilatatum. Ligula brevis et lata, antice late, sed levissime subemarginata, dense ciliata. Maxillarum mala interior angusta, dense ciliata, versus apicem setis nonnullis paulo crassioribus, subcurvatis.

Palpi labiales breves et admodum robusti, articulo ultimo latitudine longiori, antice leviter rotundato. Palpi maxillares robusti, articulo secundo apicem versus incrassato, art. ultimo fortiter et oblique securiformi.

Caput anterius haud convexum, ore, ut in generi Camaria, admodum protracto, auriculis antennariis elevatis nullis. Antennae capite cum prothorace dimidio fere breviores, haud graciles, articulo tertio sequenti dimidio longiori, art. 8-10 sat fortiter dilatatis, longitudine dimidio circa latioribus, art. ultimo magno, latitudine vix longiori. Prosternum inter coxas elevatum, posterius depressum et admodum dilatatum, apice tamen plus minusve elevato. Mesosternum antice late excisum excisura fere V-formi et parum declivi — ante excavationem carinulatum. Pedes breviusculi, intermedii posticis breviores, femoribus omnibus apicem versus clavatis.

Corpus sat convexum. Pronotum apicem versus angustatum, a pleuris interdum costa latiori separatum. Elytra a basi ad 2/3 partem totius longitudinis plus minusve dilatata.

1. Camarimena variabilis: Posterius admodum dilatata, rubro-cuprea, nitidissima, viridi-aeneo colore nonnihil resplendens, antennis tarsisque nigris, margine basali pronoti femoribusque praesertim basin versus viridi-aeneis; capite crebre et profunde punctato; pronoto latitudine basali vix vel parum breviori, apicem versus angustato, fortiter et sat dense, versus marginem basalem tamen paulo parcius punctato; elytris punctato-striatis, punctis a basi elytrorum fere ad medium usque magnis et interdum inter se confluentibus, apicem versus subito minoribus et denique omnino fere obsoletis.

Longit. 10-20 m. m.; Latit. hum. 3-6,5 m. m.

-

Strongylium variabile Walker, Characters of some apparently undescribed Ceylon insects in The ann. and magaz. of nat. hist., Ser. 3. II, p. 285. Verisimiliter! Var. B: Supra obscurius, subtus laetius cuprea, nitida, femoribus prope basin et tibiis prope apicem viridi-aeneis.

Var. y: Obscure subvirescenti-aenea, nitida, pronoto interdum obscure cupreo.
Var. 8: Obscure cyanescenti-aenea, femoribus basin versus tibiisque magis viridi-aeneis.
Var. : Femoribus fere ad apicem usque rufis.

Dohrn.

Habitat in insula Ceylon; Mus. Academiae Alexandrinae Helsingforsiensis et Clmi Dris
Varietatem & in Coll. Vri Clmi Westermann Hafniae vidimus.

2. Cam. parabolica: Posterius admodum dilatata, laete cupreo-aenea, antennis tarsisque nigris, margine inflexo elytrorum, femoribus interdum basin et tibiis apicem versus viridi-aeneo colore splendentibus; capite sat dense subtiliter punctato; pronoto latitudine basali vix vel parum breviori, apicem versus augustato, haud dense minus profunde, aut subtilius punctato; elytris punctato-striatis, punctis basin versus majoribus, apicem versus multo minoribus et denique subtilissimis.

Longit. 14-19,5 m m.; Latit. hum. 5-6,5 m. m.

Strongylium parabolicum Walker, 1. s. c. - Verisimiter!

Camarimena ovicauda Motsch., Bull. d. l. Soc. Imp. d. nat. d. Moscou, 1861, Tab. IX, fig. 26.

Var. B: Pronoto obscure cupreo, antennis basin versus pedibusque obscure rufescentibus. Var. 7: Supra obscure subvirescenti-aenea, subtus obscurius cuprea, antennis basin versus pedibusque obscure rufescentibus.

Var. 8: Nigro-aenea, pronoto paulo profundius punctato.

Habitat in Insula Ceylon; Mus. Academiae Alexandrinae Helsingforsiensis, Regium Holmiense et Clmi Dris Dohrn.

3. Cam. laeviuscula: Posterius parum dilatata, supra obscure aenea, subtus plerumque laetius aenea et interdum plus minusve obscurius viridiaenea, nitida, antennis basin versus obscure rufescentibus; caput crebre distinctius punctatum; pronoto latitudine basali haud breviori, apicem versus admodum angustato, dense sed obsolete punctato; elytris subtiliter punctatostriatis, punctis basin versus minus dense impressis, apicem versus subtilissimis et denique omnino obsoletis.

Dohrn.

Longit 10,5-16,5 m. m.; Latit. hum. 3,5-5,5 m. m.

Strongylium laeviusculum Walker, 1. s. c. Verisimiter!

Var. B: Supra et subtus sat laete cupreo-aenea.

Habitat in insula Ceylon; Mus. Academiae Alexandrinae Helsingforsiensis et Clmi Dris

4. Cam. vicina: Posterius parum dilatata, obscurius aut interdum paulo laetius aenea, nitida, pedibus plerumque violaceo colore resplendentibus, antennis basin versus et interdum tibiis piceo-rufis; capite crebrius admodum profunde punctato; pronoto latitudine basali haud breviori, apicem versus evidenter angustato, densius haud subtiliter punctato, elytris punctato-striatis,

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