Michaelis. Verloren, wenn wir dann mit Heersturm in sie drin 1 gen, Sie wehren sich, so lang es eine Schanze gab: · Für eine Handbreit Kopf, worein er einmal schoß. Des überwundnen Feind in Höllenmartern ein: Und sehn und hören nun, von aussen und von inner, nen, Als, von den obgedachten Sinnen, Das letzte punctum fixum opticum. Die Zeit kann freilich auch, so wie von allem Bösen, Allein Geduld gehört dazu! Und, Sfters, wenn wir ihm schon auf der Ferse waren, Macht er ein X uns für ein U, Glitscht wieder in den Kopf, und läßt den Absag fah: ren; Da sizen wir - Sankt Veit ertapp den Schuh! Sie selbst indeß, die Herren Geisterlinge, Sind unter sich, Ein Sinn, Ein Herz, Und helfen öfters erst, zum Scherz, Michaelis.. Eich eins dem andern auf die Sprünge. Wir Sublunaren habens dann Zwar freilich meistens auszubaden Allein was hilfts? Man hat einmal den Schaden; Und Sauersehn schlägt, leider, nicht viel an. Zum Beispiel darf nur eine Erille Den Schnurren, eh sie sichs versehn, In meinem Kopf durchs Weichbild gehn Ein schnakisch Werkchen draus entstehn. Wie werden dann die jungen Skribler wettern! Als à la Pope sie vergöttern; Die Männchen wollten ja nicht ruhn! Kömmt, leider! dieser Herrn Geschmiere, Doch selbst vom lieben Monde her. Die Schnurre guckt denn auch den Grillen in die Thüre: Gleich giebt sie sich ein gråmlichs Air; Schwirrt wieder weg, und macht da flüchtig, Halb Harlekin, halb Schulmonarch, Den Nachbar Beit zum Aristarch. 1 Wie manches tolle Ding, seit Anno Eins auf Erden, War, wenn wirs recht durchåugeln werden, Ein solches Gaukelspiel der Nacht! Wie mancher Kreuzzug einst nach Drachen und nach Riesen Entstand, zu Deutschlands Untergang, Weil eine Grille den Caprizen, Die schon am ganzen Rhein St. Rom die Zähne wier sen, Just noch zu rechter Zeit, durch Land und Leute prang, Eh Vater Pabst das Miserere sang. Und umgekehrt, wie rüstig füllen, Mit &e 4 " Michaelis. Mit Namen, Jahr für Jahr, die leeren Charten sich: Nun schwärmen sie, zu tausend, beiden Polen, Indessen herrscht durch weisse, schwarze, braune, Kraft dieser Geister, Fräulein Laune, Bertheilt Prinzessinnen und Thronen, Seht Majestäten ab, und Majeståten ein: Macht kleine Horden groß, und große Reiche klein, Mit Damen, die Walpurgis reiten, Und gönnt vielleicht zu andern Zeiten Dem armen Narren kaum den Schwanz. Geht, wie die Könige Neujahrstags mit dem Sterne, Giebt Völkern Licht in die Laterne, Und blåßt es andern wieder aus. Aemt in dem Deutschen nach, jagt in dem Samoje den, Hångt sich im Britten auf, sengt, als Polak, durchs Stolziert im Spanier, projektisirt im Schweden, ren, Beweist im Wolf, und prúft im Shaftesbury; ren Schwärmt in dem Swedenborg, und kindert im Verdirbt, als Magus bald, zur Majestät erhaben, Läßt Lässt einen Heiligen sich, ohne Kopf, begraben; Und zwingt Kartheuser stumm zu seyn. michaelis. 1 Ebert. Ebert. Nicht unschicklich steht hier, seiner weit frühern, noch immer trefflichen, Poesieen ungeachtet, durch die er sich, wie durch seine Ueberfeßungen, um die Bildung des deutschen Geschmacks sehr verdient machte, Johann Arnold Ebert, geb. 1723, Hofrath und Profeffor zu Braunschweig, unter den jüngern Dichtern der Eriftel; da sich seine Muse in die, fer Gattung gleichsam wieder verjüngt, oder vielmehr in voll erhaltener jugendlicher Heiterkeit, seit einigen Jahren, wie der gezeigt hat. Bisher sind seine Evisteln nur einzeln, als Handschrift, gedruckt, und einige davon in poetische Samms lungen gekommen; ich darf aber dénen, die ihren großen Werth kennen, oder deren Begierde nach den übrigen durch die hier mitgetheilte, von ihm selbst gewählte, angereist wird, zu einer baldigen Ausgabe aller Hoffnung machen. An Mademoiselle Ohmanninn zu Hamburg. Als ich das lehtemat Dich sah, Umher |